Vor GP in Barcelona

Toto Wolff: “Ferrari kann mich nicht erschrecken”

Sport
12.05.2017 07:29

Mercedes-Teamchef Toto Wolff gibt sich vor dem Europa-Auftakt der Formel 1 in Barcelona gelassen: "Wir haben keine Radikalkur gemacht." Indes greift eine neue Welle der Euphorie um Sebastian Vettel um sich.

Europa-Auftakt am Muttertag auf dem Circuit de Catalunya bei Barcelona. Ferrari auf dem Papier auf Poleposition, Mercedes knapp dahinter. "Vorweg", sagt Toto Wolff, Teamchef der "Silberpfeile", "drei Sieger in den ersten vier Rennen, 2:2 zwischen Ferrari und uns - für die Fans eine hochspannende Sache. Jetzt und hier folgt ein Neustart."

Kleine Schritte
Dringend nötig vor allem für Lewis Hamilton, der zuletzt mit seinem Dienstfahrzeug nicht ganz zufrieden war. "Wir haben keine radikalen Änderungen hierher gebracht", verrät Wolff, "gehen den Weg der kleinen Schritte. Der Schlüssel zur erfolgreichen Performance liegt in den Reifen."

Aber gerade da hat Ferrari in dieser Saison bislang bewiesen, dass man die Reifen besser in dem relativ kleinen Temperaturfenster halten kann. Jetzt packen die "Roten" auch noch ein größeres Update-Paket auf ihr Auto. Die Gefahr wird schon dunkelrot! "Ehrlich", sagt der österreichische Mercedes-Teamchef: "Auch mit diesem Aerodynamik-Update kann mich Ferrari nicht erschrecken. Wir müssen Rennen für Rennen nehmen, uns auf die Abstimmung unseres Autos konzentrieren."

Nimmt man die Winter-Testfahrten in Barcelona zum Vergleich, so fällt auf, dass diese für die "Silberpfeile" eher durchwachsen verliefen. "Von daher fehlen uns sicher ein paar Daten", sagt Wolff, betont aber, dass "Ferrari zuletzt bei den Tests in Bahrain auch nicht problemlos unterwegs war".

"Haben das Maximum geholt"
Auch bei der Scuderia will man sich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. "Ich denke, wir haben zuletzt das Maximum herausgeholt, sind jetzt einmal am Limit angelangt", sagte Sebastian Vettel, der die WM nach vier Rennen anführt. "Barcelona ist wieder ein neues Rennen, mal abwarten, was da im Training passiert."

Dank Vettel ist in Italien eine neue Euphorie entstanden. "Wir sind zurück an der Spitze, unsere Gegner aus Stuttgart fürchten uns wieder", posaunte Ferrari-Boss Sergio Marchionne zuletzt. Und soll Vettel bereits mit einem neuen Drei-Jahres-Vertrag und 100 Millionen locken

Richard Köck (Kronen Zeitung)/Barcelona

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(Bild: KMM)



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