Schwieriges Umfeld:

Weniger Gewinn und Umsatz für die Tiwag

Tirol
10.05.2017 14:34

Der Aufsichtsrat der Tiwag hat am Mittwoch den Jahresabschluss 2016 beschlossen. Dieser weist bei Umsatzerlösen von 806,7 Millionen Euro (2015: 948,9 Millionen) einen Jahresüberschuss von 72,5 Millionen Euro (2015: 87,3 Millionen) aus. "Die Tiwag bleibt auf Kurs und schreibt auch weiterhin gute Gewinne. Ich bedanke mich bei der Unternehmensführung und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für den Einsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr, sagte LH Günther Platter.

Mit dem bereits laufenden Bau des Gemeinschaftskraftwerk Inn (GKI) sowie den Erweiterungsprojekten in Kirchbichl und Sellrain-Silz stehen zudem bedeutende Infrastrukturprojekte in Tirol an. LH Platter: "Wir investieren in den nächsten Jahren rund 1 Mrd. Euro in den Ausbau der Wasserkraft. Ein großer Teil davon fließt in die regionale Bauwirtschaft." Nach einer Dividendenauszahlung von 20,9 Mio. Euro im Jahr 2016 für das Impulspaket hat das Land heuer auf eine Dividendenauszahlung verzichtet. "Wie vereinbart sollen ab 2019 wieder laufende Dividenden an das Land bezahlt werden", erklärt LH Platter. Die TIWAG steht zu 100 Prozent im Eigentum des Landes. Daran soll sich auch nichts ändern: "Mit mir wird es keinen Ausverkauf von Landeseigentum geben. Die TIWAG ist zudem ein wichtiger Begleiter auf unserem Weg zur Tiroler Energieautonomie."

Rückgänge bei Umsatz und Gewinn

"Wir spüren die Folgen der Turbulenzen am Strommarkt, auch in Tirol. Trotz schwieriger Rahmenbedingungen bleibt die TIWAG - im Gegensatz zu vielen anderen Energieversorgern - jedoch ein ertragsstarkes Unternehmen, welches konstant Gewinne erwirtschaftet", zieht Aufsichtsratsvorsitzender Reinhard Schretter eine positive Bilanz. "Der Preisverfall am Energiemarkt und der scharfe Wettbewerb betreffen alle Energieunternehmen. In diesem schwierigen Marktumfeld konnten wir uns als TIWAG gut behaupten. Das ist wesentlich der hohen Kompetenz und dem Engagement unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu verdanken", hält Vorstandsvorsitzender Erich Entstrasser fest. "Unsere strategische Ausrichtung auf die Stromerzeugung aus heimischer Wasserkraft und die Energieeffizienz hat sich zudem jedenfalls als richtig erwiesen." Mit aktuell über 1.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zählt der TIWAG-Konzern zu den größten Arbeitgebern des Landes. Darüber hinaus ist er ein wichtiger Impulsgeber für die Tiroler Wirtschaft. Entstrasser: "2016 hat der TIWAG-Konzern insgesamt 213 Mio. Euro investiert. Heuer sind sogar 240 Mio. Euro vorgesehen."

Weiterhin hohes Investitionsvolumen

Darin enthalten ist auch das Erweiterungsprojekt Kirchbichl, für das am 19. Mai der Spatenstich erfolgt. Über die gesamte Bauzeit bis Ende 2020 investiert die TIWAG hier 110 Mio. Euro. Neben dem laufenden Bauvorhaben GKI wird auch der Ausbau der Strom-, Gas- und Wärmenetze fortgeführt.

Markus Gassler, Kronen Zeitung

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