Opfer ausgesucht

Nonne half Priestern bei Kindesmissbrauch

Ausland
08.05.2017 07:29

Eine Nonne soll in einem besonders grausamen Missbrauchsskandal in einem argentinischen Internat für gehörlose Kinder eine geradezu ekelhafte Rolle gespielt haben: So wird Kosaka Kumiko beschuldigt, über Jahre hinweg Schüler ausgesucht zu haben, an denen sich Priester dann vergingen. Nachdem bereits vergangenes Jahr fünf Beschuldigte verurteilt wurden, klickten jetzt auch für die 42-jährige Ordensfrau die Handschellen.

Zwei Priester und drei Büroangestellte des Internats "Antonio Provolo Institute" in der argentinischen Stadt Lujan de Cuyo wurden bereits vergangenes Jahr festgenommen und warten seither auf ihren Prozess. Den Männern wird vorgeworfen, nicht weniger als zwei Dutzend Kinder sexuell missbraucht zu haben.

Schülerin erhob schwere Vorwürfe
Vor einigen Wochen meldete sich nun eine ehemalige Schülerin des Internats - und erhob schwere Vorwürfe gegen Kumiko, die zwischen 2004 und 2012 in der Einrichtung gearbeitet hatte. So habe die Nonne ihre Schutzbefohlenen nicht nur selbst misshandelt, sondern sogar Kinder für die pädophilen Priester ausgewählt. Die durch den schweren Missbrauch häufig stark blutenden Opfer zwang die Ordensfrau dann dazu, Windeln zu tragen. So sollten die Spuren der Verbrechen wohl vertuscht werden.

Nonne beteuert Unschuld
Als sich die Schlinge um die Nonne mit japanischen Wurzeln zuzog, tauchte diese kurzerhand unter. Nach knapp einem Monat Flucht konnte Kumiko am vergangenen Donnerstag festgenommen werden. Laut Medienberichtet beteuert die 42-Jährige ihre Unschuld. Bis zu ihrem Prozess sitzt sie in einem Frauengefängnis in Mendoza ein.

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