Illegal

Somalier beschädigt Autos

Salzburg
06.05.2017 15:24

Schon wieder wurde jetzt ein illegal in Salzburg lebender Somalier zum Straftäter: Der 27-Jährige trat am späten Freitag Abend bei zehn in der Gaisbergstraße in Salzburg-Gnigl geparkten Autos die Seitenspiegel herunter. Eine Zeugin beobachtete den Mann und alarmierte die Polizei. Der Somalier wurde festgenommen.

Ohne die aufmerksame Zeugin wäre der Illegale nach wie vor auf freiem Fuß. Der 27-Jährige aus Somalia hatte aus reiner Zerstörungswut bei zehn Autos mit dem Fuß jeweils die beiden Seitenspiegel heruntergetreten. Die Zeugin, eine Anrainerin, hörte den Lärm und ging zum Fenster. Sie konnte beobachten, wie der Mann weitere Autos beschädigte und rief rasch die Polizei.

Die Beamten konnten den Somalier Minuten später in der Nähe des Tatorts anhalten. Bei einer Gegenüberstellung erkannte die Zeugin den Täter. Der Mann wurde festgenommen und ins Polizei-Anhaltezentrum gebracht. Die Staatsanwaltschaft entscheidet am Montag, ob er wieder frei kommt. Die Wahrscheinlichkeit dafür ist aus Erfahrung hoch.

Nach den Dublin-3-Flüchtlingsbestimungen der EU bräuchte Österreich nicht einen einzigen Flüchtling aus Afrika aufzunehmen. Das gilt auch für Somalier, die in Salzburg öfters durch Diebstähle und Gewalttätigkeiten aufgefallen sind. Sind diese Asylwerber einmal im Land, können sie aber praktisch nirgend wohin abgeschoben werden, egal ob sie nun Asylstatus haben oder nicht.

"Ich habe kein Geld, also nehme ich mir, was ich brauche", war die Rechtfertigung jenes Somaliers (19), der zunächst im Juli 2016 versuchte eine Salzburger Polizistin zu vergewaltigen und Wochen später beim Bahnhof in einer Tankstelle eine Wodka-Flasche rauben wollte.

Somalia gilt als unsicheres Herkunftsland
Ein Landsmann von ihm fiel jüngst durch eine besonders krasse Aktion auf: Ein 27-jähriger, der bereits den Status als anerkannter Flüchtling hat, wollte durch bewusst gesetzte Straftaten seine Abschiebung erreichen: "Ich will wieder nach Hause!", so der Somalier zu den Polizisten, die einschritten, weil er einem Taxifahrer den Fuhrlohn nicht zahlen wollte. Danach trat der Somalier auch noch die Türe einer Hilfsorganisation ein. Egal, ob er nun als Flüchtling anerkannt ist, oder, wie im Fall des 19-jährigen Somalier, der eine Polizistin attackierte und deshalb in Haft musste: Somalia gilt als unsicheres Herkunftsland, niemand kann dorthin zurück gebracht werden.

Die Zahl jener Somalier, die sich bis nach Salzburg durchschlugen, ist hoch: 310 Personen nennt die Statistik im März 2017, nur aus Syrien (514), dem Irak (556) und Afghanistan (1461) kamen insgesamt noch mehr Menschen. Auch für sie gilt: Laut Dublin-3-Abkommen hat Österreich keinerlei Verpflichtung, sie aufzunehmen. Auch der Wille zur Integration ist nicht bei allen gegeben: Rund 28 % aller Asylwerber in Salzburg besuchen keinen Deutschkurs.

W. Weber/M. Kappes, Kronen Zeitung

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