Eurofighter-Krimi

Pilz: “Liechtenstein muss endlich kooperieren”

Österreich
06.05.2017 16:43

"Auch im Fürstentum hat unser europäisches Rechtssystem zu gelten", erhöht Peter Pilz (Grüne) den Druck auf Österreichs kleinen Nachbarn, endlich wichtige Infos für den U-Ausschuss zum Eurofighter-Krimi zu liefern. Pilz hat bereits einige der Papiere, die Liechtensteins Banken weiter verstecken wollen.

Der Kunde "301875" der liechtensteinischen Bank hat nicht unbedeutende Kontobewegungen: Am 31. Juli 2006 werden 3,3 Millionen Euro an Eingängen notiert, zuvor kamen 695.000 Euro (am 28. Februar 2006), aber es gibt auch Transfers auf das Konto der "Incuco LLC" bei der Royal Bank of Scotland in der Höhe von 570.000 Euro.

Bei der genannten "Incuco" dürfte es sich laut Justizkreisen um eine Tarnfirma handeln, die in den Ermittlungen zum Eurofighter-Korruptionskrimi eine wichtige Rolle spielt: Über dieses Unternehmen könnten Schmiergeldzahlungen an einen ÖVP-nahen Waffenlobbyisten abgewickelt worden sein.

"Regierung muss Druck auf Fürstentum erhöhen"
"Hochbrisante Papiere wie diese werden aber dem U-Ausschuss offiziell vorenthalten - Liechtenstein muss endlich kooperieren", kritisiert Nationalratsabgeordneter Pilz. Und er fordert: "Die Bundesregierung muss den Druck auf das Fürstentum massiv erhöhen."

Richard Schmitt
Richard Schmitt
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