Happy End für Sulley Muntari! Der ghanaische Fußballprofi wird nun doch nicht gesperrt, nachdem er im Spiel seines Klubs Pescara gegen Cagliari aus Protest gegen rassistische Beleidigungen das Feld verlassen hatte (siehe Video oben). Das Berufungsgericht des italienischen Fußball-Verbandes (FIGC) hob am Freitag die Sperre für ein Spiel auf. "Ich wurde wie ein Krimineller behandelt. Wie kann es sein, dass ich bestraft werde, obwohl ich das Opfer von Rassismus geworden bin", sagte Muntari.
Der Pescara-Spieler hatte am vergangenen Sonntag kurz vor dem Abpfiff beim Schiedsrichter protestiert und verlangt, gegen die Beleidigungen vorzugehen, aber wegen Reklamierens die Gelbe Karte gesehen. Als er sich weigerte, einfach weiterzuspielen und vom Platz ging, folgte Gelb-Rot. Das Gericht sah die folgende Sperre nun als nicht angebracht an.
"Wurde wie ein Krimineller behandelt"
Muntari hat sich erleichtert über die Entscheidung des italienischen Fußball-Verbands (FIGC) gezeigt, die Sperre gegen ihn aufzuheben. "Ich habe das Gefühl, dass mir endlich jemand zugehört hat. Die letzten Tage waren sehr hart für mich. Ich war wütend und habe mich isoliert gefühlt", sagte Muntari der Spielervertretung FIFPro laut einer Mitteilung.
"Ich hoffe, dass mein Fall dafür sorgt, dass andere Fußballer nicht leiden müssen wie ich", sagte Muntari weiter. "Ich wurde wie ein Krimineller behandelt. Wie kann es sein, dass ich bestraft werde, obwohl ich das Opfer von Rassismus geworden bin?"
Laut FIFPro war es Muntari selbst, der mit Unterstützung der italienischen Fußballspielervereinigung (AIC) Einspruch gegen die Sperre erhoben hatte. FIFPro zeigte sich überrascht, dass Muntaris Club Pescara nicht dagegen vorgegangen war.
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