3 Jahre nach Flucht

Interpol streicht Janukowitsch von Fahndungsliste

Ausland
03.05.2017 20:26

Interpol hat den früheren ukrainischen Präsidenten Viktor Janukowitsch von seiner Fahndungsliste gestrichen. Die internationale Polizeibehörde kam damit einem Ersuchen der britischen Anwälte des 66-Jährigen nach, bestätigte das Kiewer Interpol-Büro am Mittwoch. Die Vorwürfe gegen den Ex-Staatschef und seinen ältesten Sohn Alexander seien politisch motiviert und es mangle an Beweisen.

Nach monatelangen Protesten war der Politiker im Februar 2014 ins benachbarte Russland geflohen. In seinem Heimatland Ukraine drohen ihm Anklagen wegen Landesverrats, Korruption und der tödlichen Schüsse auf mehrere Dutzend prowestliche Demonstranten.

Erneut fünf Tote bei gewaltsamen Zwischenfällen
Auch mehr als drei Jahre nach dem Umsturz ist die Situation in der Ukraine hochexplosiv: So wurden erst am Mittwoch bei gewaltsamen Zwischenfällen im Osten des Landes vier ukrainische Soldaten und eine Zivilistin getötet. Damit wurde der blutigste Tag seit einer österlichen Waffenruhe verzeichnet.

Seit Anfang April vermeldete die ukrainische Armee den Tod von insgesamt 19 Soldaten. Auf der Seite der prorussischen Aufständischen gab es in diesem Zeitraum zehn Tote. Insgesamt kamen im Konflikt um die Ostukraine innerhalb von drei Jahren bereits mehr als 10.000 Menschen ums Leben.

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