"Krone"-Interview

Rapid-Ass Schwab: “Wir haben Angst vorm Siegen!”

Sport
03.05.2017 19:06

Rapids Stefan Schwab spricht mit der "Krone" über die kritische Lage bei Grün-Weiß, den Abstiegskampf und seine Lehren aus 2013!

"Krone": Stefan, wie hast du das jüngste, bittere K. o. bei der Admira verarbeitet?
Stefan Schwab: Es tat richtig weh, der Stachel sitzt noch immer tief. Im Spiel fühlte sich schon das 2:2 wie eine Niederlage an. Dass wir dann noch das 2:3 kassierten, konnten wir überhaupt nicht begreifen.

"Krone": Ihr habt im Cup gegen den LASK spät das 1:1 kassiert, nun gegen die Admira das späte Gegentor zum 3:2 …
Schwab: Es geht uns wie vielen Teams in dieser Situation: Wir haben Angst vorm Siegen oder Punkten. Wir hoffen, das Spiel über die Zeit zu kriegen. Das ist sicher der falsche Weg! Wir müssen aktiv bleiben und schauen, noch ein Tor zu erzielen.

"Krone": Wie beurteilst du die Lage fünf Runden vor Schluss?
Schwab: Uns ist bewusst, dass wir im Abstiegskampf stecken. Gegen WAC erwartet uns ein Sechs-Punkte-Spiel. Wir müssen siegen, ohne Wenn und Aber. Um nicht ganz unten reinzurutschen.

"Krone": Was hat sich unter Trainer Goran Djuricin verändert?
Schwab: Wir haben bis aufs Derby in jedem Spiel zwei Tore oder mehr erzielt, haben offensiv mehr Freiheiten. Das tut dem Team gut, stimmt mich positiv. Defensiv fehlt die Stabilität, da müssen wir uns alle mehr unterstützen.

"Krone": Zittern im Saisonfinish um den Klassenerhalt - eine Situation, die du kennst …
Schwab: Ja, im Mai 2013 hatte ich mit Schößwendter und Auer mit der Admira in der allerletzten Runde in Mattersburg ein Endspiel. Wir siegten 1:0, blieben oben.

"Krone": Was nimmst du von damals für die aktuelle Situation mit?
Schwab: Den absoluten Glauben an das Team: Wir hatten nie aufgegeben. Ich verstehe den Unmut der Rapid-Fans, es soll aber jeder wissen: Uns Spielern geht es dabei am schlechtesten.

"Krone": Wie kommst du selbst mit diesem Druck klar?
Schwab: Ich hab keine Schlafprobleme, bin unrunder, weil ich mir viele Gedanken mache. Ich versuche, positiv zu bleiben, rufe im Kopf gute Szenen ab. Diese hast du in jedem Spiel. Das hilft.

Christian Reichel, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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