Anschobers Pläne:

Integrations-Nachtrag für Tschetschenen und Türken

Oberösterreich
03.05.2017 17:31

Die Integrationsoffensive für neue Flüchtlinge "rennt einzigartig gut", wie der zuständige Landesrat Rudi Anschober (Grüne ) meint. Daneben packt er Integrationsversäumnisse bei Migranten aus früheren Jahren an, insbesondere Türken und Tschetschenen. Deutschlernen und Stärkung der Frauen sind die Schwerpunkte.

Bei den vor 10 bis 12 Jahren nach Oberösterreich gekommenen Männern aus Tschetschenien ist die Arbeitslosenquote 31 Prozent, bei Frauen von dort 23,9 Prozent. Bei Frauen aus der Türkei ist sie mit 22,2 Prozent vergleichbar hoch, während die Männer türkischer Herkunft nur zu 14,5 Prozent arbeitslos sind.
Diese "Maßzahlen" für Integrationsversäumnisse bei früheren Migranten bewegen Anschober zu einer sozusagen nachträglichen Integrationsoffensive mit drei Stoßrichtungen: "Fördern und Fordern", was konkret bedeutet, dass es Landesförderungen für türkische und tschetschenische Vereine heuer nur dann gibt, wenn dabei die Stellung der Frauen gestärkt wird. Das spielt auch beim Deutschlernen eine Rolle, das verstärkt angeboten wird und bei dem Frauen auch über ihre Rechte aufgeklärt werden.

Integrationsbotschafter
Dritter Schwerpunkt speziell bei Tschetschenen werden "Integrationsbotschafter", wofür Anschober jene Zuwanderer gewinnen will, deren Integration eine Erfolgsstory geworden ist. Denn Vorbilder gibt’s auch.

Werner Pöchinger, Kronen Zeitung

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