70 Chöre um Quali

“Virus” Singen erfasst ganz Salzburg

Salzburg
03.05.2017 08:42

Das Publikum ist gefesselt, die Jury schaut streng, auf der Bühne geben die Sänger Vollgas - stimmlich und teils sogar mit Choreographie. Das Landesjugendsingen in der Großen Aula der Universität ist fast wie Spitzensport - schließlich geht es um die Qualifikation fürs Bundesfinale. Und es zeigt: Keine Angst vor der Zukunft!

Denn die Kinder und Jugendlichen der 70 Chöre, die sich der Bewertung stellen, sind ein Versprechen, dass Salzburg auch in Zukunft ein toller Ort sein wird. So ein Hobby schweißt ja nicht nur zusammen, sondern bildet den Charakter, man muss im wahrsten Sinne des Wortes auf die anderen hören. Wirkt, wie die "Krone" am Dienstag beim Auftakt des "stimmigen" Wettstreits feststellte: Freundliche, ehrgeizige, nette, junge Salzburger, die Freude daran haben, die Bühne zu rocken.

Hinter den beeindruckenden Ergebnissen steckt jede Menge Arbeit. Das weiß Elisabeth Wieland, die den Chor des BORG Gastein leitet. Sie kennt man von der "Großen Chance", unter ihrer Führung schafften die Schüler vor drei Jahren den dritten Platz in der ORF-Show. "Gewonnen haben damals die fantastischen ,Piccanto’. Also hatten wir zwei Salzburger Vertreter auf dem Siegerpodest", schwärmt Wieland heute noch und fügt hinzu: "Beim Bezirkssingen hatten wir 1000 junge Teilnehmer alleine aus dem Pongau, das ist so was von motivierend."Was ihre Schützlinge am Dienstag gezeigt haben, ist hörenswert, die Chancen aufs Finale stehen gut. Den besten "Job" dabei hat allerdings Schlagzeuger Matthäus. "Ja, so allein unter lauter Mädels, das ist schon super", schmunzelte er.

BORG St. Johann hochzufrieden
Nach dem Auftritt war auch der Chor des BORG St. Johann zufrieden. "Zuerst die Nervosität, dann das Adrenalin und schließlich die Erleichterung, wenn alles gut gelaufen ist", beschreiben die Stimmgewaltigen, was sie am Wertungssingen so reizt. Bei so viel Freude und Begeisterung sei noch hinzu gefügt. Der Singwettstreit findet nur mehr alle vier statt wie früher drei Jahre statt. Grund: "Einsparungen des Bundesministeriums", erklärt Alexander Mitter, Geschäftsführer von "akzente", Organisator der Veranstaltung. Wieder mal am falschen Platz den Rotstift angesetzt, bei unserer Zukunft.

Melanie Hutter, Kronen Zeitung

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