Nach Todesstoß

Täter “trauerte” um Opfer: “Ließ sich kondolieren”

Österreich
02.05.2017 16:22

Für Fassungslosigkeit und tiefe Trauer sorgt der mysteriöse Sturz einer 45-Jährigen von einer Dachterrasse eines gediegenen Gründerzeithauses in Wien-Wieden. Dringend tatverdächtig ist, wie berichtet, der eigene Ehemann. Der IT-Techniker sitzt in U-Haft. Nun haben sich Freunde des Paares zu Wort gemeldet.

"Die Beiden haben viele schöne Reisen zusammen unternommen. Die kleine Tochter war ein einziger Sonnenschein", erzählt eine Freundin der verstorbenen Karin E. der "Krone". Von Streitereien sei nichts bekannt. Sie seien eine Bilderbuchfamilie gewesen.

Lebensgefährte gestand die Tat
Nach dem Todessturz hatte der Verdächtige noch angegeben, zum Zeitpunkt des Vorfalls nicht in der gemeinsamen Wohnung gewesen zu sein. Bei einer neuerlichen Befragung knickte er schließlich ein. Er gestand den Beamten, die Bankangestellte im Zuge eines heftigen Streits über das Geländer gestoßen zu haben.

Bekannte sind fassungslos
Worum es bei der Auseinandersetzung ging, sagte der 48-jährige mutmaßliche Täter nicht. Nie hätte man ihm so eine Tat zugetraut. Umso fassungsloser ist man daher, dass Christian E. noch am 25. April auf Facebook seine Trauer um die angeblich verunglückte Ehefrau ausdrückte. "Er ließ sich noch kondolieren", ringt eine Bekannte mit den Tränen. "Uns tut das Mädchen leid", so die Freundin weiter.

Martina Münzer, Kronen Zeitung

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