Schock für Reisende

Betonbrocken stürzten am Wiener Hauptbahnhof herab

Österreich
02.05.2017 13:46

Schockmoment für zahlreiche Fahrgäste am Wiener Hauptbahnhof: Am Dienstagmorgen krachten plötzlich mehrere Betonbrocken auf eine Schnellbahngarnitur sowie einen Bahnsteig und verfehlten die wartenden Menschen nur knapp. Ursache des Übels war ein sogenannter Stromüberschlag - ein "außergewöhnliches Ereignis", wie es ein ÖBB-Sprecher nannte.

Auf dem Bahnsteig 2 im Abschnitt B kam es gegen 9 Uhr zu den gefährlichen Szenen. Die Fahrgäste warteten gerade auf die Schnellbahn der Linie S1, als es plötzlich einen lauten Knall gab.

Herabstürzende Trümmer waren erst auf der Garnitur aufgeschlagen und "prallten" dann von dort ab, so ÖBB-Sprecher Roman Hahslinger. Mehrere Betontrümmer - der größte Brocken hatte etwa 40 Zentimeter Durchmesser und war etwa fünf Zentimeter dick - landeten danach dicht neben den Menschen auf dem Bahnsteig. Jene Personen, die in unmittelbarer Nähe gestanden waren, fuhr der Schreck aber gehörig in die Glieder. Eine Frau brach in Tränen aus.

"Außergewöhnliches Ereignis"
Auslöser des Zwischenfalls war ein sogenannter Stromüberschlag, durch den der Brocken "abgesprengt" wurde, sagte der ÖBB-Sprecher. Möglicherweise war etwas in den Stromkreis zwischen Zug und Oberleitung geraten. "Wir haben die S-Bahn-Garnitur eingezogen, um sie zu untersuchen", erläuterte Hahslinger. Es handle sich um ein "außergewöhnliches Ereignis", das auf diese Art und Weise bei den ÖBB noch nicht da gewesen sei.

Betrieb stand still
Glücklicherweise wurde niemand getroffen und verletzt. "Es handelte sich um den Teil eines Querbalkens über dem Gleisbereich", so Hahslinger weiter. Der Betrieb auf dem Bahnsteig stand laut den ÖBB für rund eine halbe Stunde still. Wie genau es dazu kommen konnte, dass sich die Teile gelöst haben, ist noch unklar.

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