Nach 2:3-Pleite

Rapid: Dumm genug für den Abstieg

Sport
02.05.2017 07:23

Nach Rapids 2:3 gegen die Admira (siehe Video oben) herrschte Fassungslosigkeit. Zahlreiche Spieler verweigerten sogar Interviews.

Kann Rapid nicht Abstiegskampf? "Das interessiert mich nicht", so die gereizte Antwort von Goran Djuricin am Sonntagabend. Spätestens da - nach dem 2:3 bei der Admira - aber sollte, nein muss sich der grün-weiße Trainer mit dem Super-GAU (wieder) beschäftigen. Denn die Hütteldorfer sind dumm genug, um das Unvorstellbare möglich zu machen. In der Südstadt erfolgte der traurige Beweis.

"Hatten alles im Griff"
Obwohl Kapitän Schwab und Co. das rasche 0:1 (4.) wegsteckten, ruhig blieben, die Partie verdient drehten: durch Szantos Kreuzeck-Treffer und Joelintons 2:1, nach einem Slapstick-Patzer von Wostry, der sich beim Rückpass selbst abschoss. "Wir hatten da alles im Griff", konnte niemand Djuricin widersprechen. Nur stellte Rapid nach der Pause die offensive Arbeit ein. Und dann machte Auer ein plumpes Elferfoul, ehe in Minute 90 Admiras Monschein nur grün-weißen "Begleitschutz" erhielt, per Außenrist zum 2:3 traf.

Gescheite Mannschaft dumm am Platz
Zurück war die rapide Fassungslosigkeit. "So gescheit die Mannschaft ist, so dumm ist sie auf dem Platz", suchte Sportchef Bickel nach Schlusspfiff schockiert den Halt an einer Zigarette. "Wir haben es ihnen zehnmal gesagt, es ist einfach so dumm. Man muss anders spielen, wenn man im Abstiegskampf ist. Wenigstens den Punkt muss man sichern." So wie die anderen Kellerkinder in dieser Runde. Sechs Punkte plus bessere Tordifferenz trennen Rapid von der roten Laterne. Klingt viel. Aber Rapid kann nicht Abstiegskampf.

Nach dem 2:3 gaben sich fast alle Spieler wortkarg, verweigerten Interviews. Sagt auch viel. Aber wenn man nach einem packenden Cup-Finaleinzug (2:1 gegen LASK) kein Selbstvertrauen hat, wie soll man es jetzt noch tanken? "Auf die Verunsicherung braucht sich keiner mehr auszureden", gab auch Djuricin zu, "das wird langsam fad."

Umso spannender Rapids Restprogramm mit zwei Auswärtsspielen. In der Fremde ist Rapid seit Oktober sieglos. Derzeit wirken die anderen Kellerkinder gefestigter. Und erfolgreicher sind im Jahr 2017 ohnehin alle.

Rainer Bortenschlager

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(Bild: KMM)



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