Schock, Trauer und Unverständnis herrscht in Frankenmarkt nach dem Unfalltod der beliebten Freibad-Kassierin Mona H. (40). Die Mutter eines 15-jährigen Burschen war von einem Alko-Lenker (50) gerammt und über ein Brückengeländer geschleudert worden. Der Lengauer hatte noch dazu seine Tochter (12) im Auto!
"Die Mona war eine so liebe, lebenslustige und hübsche Frau. Sie war schon sechs oder sieben Saisonen bei uns im Bad", ist Rosmarie Holzapfel, die Bad-Pächterin, über den Verlust ihrer Mitarbeiterin erschüttert. An der Unfallstelle erinnern Kerzen, Blumen und Briefe an die Ägypterin Mona H., die seit 18 Jahren in Österreich war - sie war die Schwägerin des örtlichen Pizza-Bäckers.
Dass der Unfall so tragisch endete, ist neben der Tatsache, dass sich der Lengauer (50) am sonnigen Sonntagnachmittag mit 1,46 Promille hinters Steuer gesetzt hatte, schon fast schicksalhaft. Denn er erlitt, als er durch seinen ehemaligen Heimatort über eine Fahrbahnerhöhung fuhr, einen Hustenanfall, rammte deshalb mit seinem Opel Insignia die einzige zu der Zeit am Gehsteig gehende Mona H., schleuderte sie übers Geländer auf die fünf Meter darunterliegende Nebenfahrbahn. Sie war sofort tot!
Am Beifahrersitz hatte die zwölfjährige Tochter den Unfall miterleben müssen. Ihr Vater stoppte erst nach einigen 100 Metern, war mit der Tochter zu Fuß zurückgegangen - da gab es für Mona H. keine Hilfe mehr.
Markus Schütz, Kronen Zeitung
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