Neue Pläne

Pendler-Ticket rückt näher

Salzburg
17.04.2017 23:30

Der Vorstoß von SPÖ-Klubchef Bernhard Auinger in der "Krone", die Einnahmen aus dem geplanten Pendlerticket in die Umlandgemeinden zu investieren, sorgt für viel Aufsehen. Nachdem es zuerst nach einem Alleingang der Stadt aussah, versucht Verkehrslandesrat Hans Mayr nun alle an den Tisch zu bekommen. Beim Verkehr geht’s eben nur gemeinsam.

60.000 Pendler fahren täglich in die Stadt und parken die Randbezirke zu - der Grund warum SPÖ und Bürgerliste nun von der Ausweitung der Kurzparkzone auf eine flächendeckende Dauerparkzone nach Innsbrucker Vorbild umschwenken. Unsere Grafik oben zeigt, dass dann bis auf die bestehende blaue Zone alle Stadtteile "grün" werden.

Dort wird nach den rotgrünen Plänen das Parken für Pendler ab der 3. Stunde (bis dahin kostenlos) nur mehr mit einem Tages-, Monats-, oder Jahresticket möglich sein. Stadt-Salzburger bekommen eine Ausnahmegenehmigung für 90 Euro für zwei Jahre und dürfen in den grünen Bereichen ihr Auto abstellen.

Gleichzeitig will SPÖ-Klubchef Bernhard Auinger das eingenommene Geld in die Umlandgemeinden stecken, um dort beim Ausbau der Park & Ride-Plätze zu helfen: "Denn nur dort ist es sinnvoll."

Volle Unterstützung kommt jetzt von Landesrat Hans Mayr (SBG): "Es geht nur gemeinsam, ich begrüße es, wenn die Stadt hier aktiv wird, das Land alleine kann das nicht schaffen. Bei den 700 angekündigten P&R-Plätzen sind wir aber auf einem sehr guten Weg. Es hilft nur, wenn die Leute ihr Auto in ihren Wohnorten stehen lassen. Dazu verstärken wir die Linien 120, 130 und 150, die Konzepte liegen auf dem Tisch. Ich bemühe mich, dass wir das City-Ticket um 365 Euro auf die Bezirke ausweiten. Ich denke da an 465 Euro für die näher an der Stadt liegenden Gemeinden und 565 Euro für die weiter entfernten."

ÖVP-Stadtvize Harald Preuner hingegen schlägt weiter eine stufenweise Ausweitung der Kurzparkzonen vor: "Wichtig ist, dass wir die Korridore Mattseer- und Wolfgangsee Landesstraße massiv ausbauen. Und dazu müssen wir wie ausgemacht das 365-Euro-Ticket mit Gratisparken bei der Messe und in Salzburg Süd kombinieren."


Michael Pichler, Kronen Zeitung

JEDERMANN in Salzburg

... las schon mehrfach die vernünftigen und einfach umzusetzenden Vorschläge, die die "Krone" zur Verbesserung des Stau-Notstandes brachte und heute extra für die Politik noch einmal auflistet: Drei neue Parkhäuser im Süden, Westen und Norden der Stadt fangen die Pendler aus den Bezirken auf!

Traut euch doch

Eine Tiefgarage unter dem Müllner Bräustüblparkplatz! Ausbau der O-Buslinien in die Umlandgemeinden (nach Elsbethen würde Red Bull sogar mitzahlen)! Ausweitung des 365-Euro-Tickets auf den gesamten Zentralraum!

 Mit diesen Maßnahmen kann man den Verkehr in den Griff bekommen und die Stadt entlasten: Traut euch doch!

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