Ein Jahr Hummer:

Wirtschaft braucht gute Stimmung und harte Themen

Oberösterreich
16.04.2017 05:00

Seit genau einem Jahr ist Ex-Landesrätin Doris Hummer Landesobfrau des Wirtschaftsbundes der ÖVP. Angetreten ist sie als Nachfolgerin Christoph Leitls mit dem Ruf nach mehr Wertschätzung für die Wirtschaftstreibenden in unserem Land. Im "Krone"-Interview zieht Hummer eine erste Zwischenbilanz.

"Krone": Spüren Sie schon mehr Wertschätzung für die Unternehmer im Land?
Hummer: Ja, das spüre ich. Man braucht auch nur den Reden des neuen Landeshauptmanns lauschen, da kommt die Wirtschaft immer vor, ebenso der Stellenwert des Unternehmertums.
"Krone": Geht es in der Praxis nicht vielmehr um "harte" Themen, wie Entbürokratisierung und flexiblere Arbeitszeiten?
Hummer: Völlig richtig, aber das Eine gibt’s nicht ohne das Andere. Wirtschaft ist immer getrieben von Stimmung und Vertrauen, aber auch von diesen ’hard facts’. Es braucht beides, damit investiert, übergeben und gegründet wird. Zu ihrer Liste würde ich noch die Entbürokratisierung und die Senkung der Lohnnebenkosten dazutun. Alles, was mit dem Thema Arbeit zusammenhängt, ist uns besonders wichtig.

Hummer scheidet aus dem Landtag aus
"Krone": Rudolf Trauner sen. war in den 80er-Jahren zugleich Kammerpräsident und ÖVP-Klubobmann. Warum scheiden Sie aus dem Landtag aus, wenn Sie Ende November WKO-Präsidentin werden?
Hummer: Meine Aufgabe ist jetzt primär, die Interessen der Wirtschaft zu vertreten. Deshalb will ich die Dinge sauber trennen. Und ich bleibe auch operativ in meinem Unternehmen.
"Krone": Tatsächlich?
Hummer: Meine Schwerpunkte beruflicher Natur werden zum Einen in meinem Familienbetrieb (Domico, auf Metallbau spezialisiert mit Hauptsitz in Vöcklamarkt) liegen, ich habe dort ja die Nachfolge angetreten. Und der zweite ist der Wirtschaftsstandort Oberösterreich.

Werner Pöchinger, Kronen Zeitung

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