Kids überanalysiert

„Bauch-Gefühl der Eltern passt meist“

Oberösterreich
01.04.2017 19:58

Eine neue Kampagne rund um die Vorbildfunktion der Eltern wird nun in Oberösterreich vom Familienreferenten Manfred Haimbuchner (FP) gestartet. Als Expertin wurde die Elternbildnerin Andrea Eder ins Boot geholt, die jährlich mit mehr als 1000 Mamas und Papas - nicht selten in Krisensituationen - Kontakt hat.

Die Kampagne heißt "Ich bin Vorbild" - vergessen das oft die Eltern?
Ich zitiere da gerne Karl Valentin: "Wir brauchen unsere Kinder nicht zu erziehen, sie machen uns sowieso alles nach." Wir sind immer Vorbild, egal ob im Guten oder im Schlechten.
Also immer aufpassen, was man sagt und tut.
Wir müssen nicht immer perfekt sein. Aber es muss Eltern bewusst sein, dass Kinder uns besonders bei der  Art zu sprechen, und wie wir mit Krisen umgehen, über die Schulter schauen.
Die neuen Medien werden gerade in der Kindererziehung oft negativ gesehen.
Das Smartphone und das Tablet gehören zur Lebensrealität. Doch wir sollten sie mit Bedacht nutzen. Wenn Eltern beim Spazierengehen mit den Kindern SMS tippen, statt sich mit den Kleinen zu unterhalten, dürfen sie sich nicht wundern, wenn die Kinder auch abwesend wirken, wenn die Eltern etwas von ihnen wollen.
Dabei sind heutzutage Eltern meist sehr belesen und gebildet, wenn es um die Erziehung geht. Das ist eigentlich dann ein Widerspruch zum Verhalten.
Mütter und Väter machen sich heute selbst viel mehr Druck als früher, gerade jene, die gebildet sind. Das Verhalten der Kinder wird oft überanalysiert und oft gleich eine Störung oder ein Problem geortet, wo in Wahrheit nichts ist.
Warum das?
Wir haben oft verlernt auf unser Bauch-Gefühl zu hören. Wenn dies  sagt, dass es passt, ist es meist richtig.

Markus Schütz, Kronen Zeitung

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