Viele Fragen offen

Statik-Risiko bei Umbau von Wien Museum

Österreich
30.03.2017 16:50

"Nein, ich kann Ihnen kein Datum des Baustarts nennen", bestätigt der Direktor des Wien Museums die von der "Krone" berichteten Verzögerungen beim Ausbau. Auch zur Statik der "Matratze", die auf dem Torso aus 1959 errichtet werden soll, sind Fragen offen - ebenso wie zu den Kosten von 100 Millionen Euro.

"Wir arbeiten mit irrsinnigem Eifer am Projekt", sagt Matti Bunzl, der Direktor des Wien Museums. Dass in einer Risikoanalyse - wir berichteten - der Baustart von 2017 auf 2018 verlegt wird, überrascht ihn nicht: "Ich kann Ihnen auch kein Datum dafür nennen." Auf die Frage, ob zumindest 2018 die Bauarbeiten beginnen, antwortet Bunzl: "Das kann ich mir vorstellen."

Diese Vorsicht ist verständlich: So könnte der geplante gewaltige Überbau gefährliche Statik-Probleme für den 1959 errichteten Altbau verursachen. Bunzl: "Das Projekt ist spektakulär, aber machbar. Wie's funktioniert, weiß ich nicht." Außerdem ist unklar, ob nicht archäologische Funde bei den nötigen Grabungen vor dem Museum das Projekt bremsen (und verteuern).

Finanzierung ungeklärt
Und auch die Frage der Finanzierung des 100-Millionen-Umbaus ist ungeklärt. Der Direktor: "Wir planen genau. Wir wollen eine Situation wie bei der Elbphilharmonie in Hamburg verhindern." Das Konzerthaus sollte 77 Millionen Euro kosten, am Ende war der Bau 866 Millionen Euro teuer.

Richard Schmitt
Richard Schmitt
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