Der Innenstadtverein wurde 1977 gegründet, um - neben vielen anderen Zielen - aus der Maria-Theresien-Straße eine Fußgängerzone zu machen, was auch gelungen ist. Gemeinsam wurde an diesem und vielen anderen Projekten gearbeitet. Heute geht es darum, die Innenstadt so attaraktiv wie möglich zu gestalten.
Als der Verein gegründet wurde, kamen gerade die ersten Fax Geräte auf den Markt, heute müssen sich Innenstädte - und so auch Innsbruck - mit der Konkurrenz aus dem Netz messen. Das ist unsere Motivation, den Besuch des Innsbrucker Zentrums zum Erlebnis zu machen. Veranstaltungen und Events wie "Ganz Innsbruck tanzt" oder das "Ö3 Weihnachtswunder" sind die besten Beispiele dafür. Wir wollen uns vom anonymen Online Shop abheben. Sowohl Erträge als auch Steuern sollen im Land verbleiben.
Instrumente
Mit der gelben Innenstadtkarte, die 2016 rund 494.000-mal (+3%) von Kunden verwendet wurde, stellt der Verein seinen Mitgliedern ein perfekt eingeführtes Kundenbindungsinstrument zur Verfügung. Die Innenstadt Geschenks Münzen waren auch letztes Jahr wieder äußerst beliebt.
Seitenstraßen
Der Innenstadtverein hat sich im Rahmen der Erlebnisstrategie zum Ziel gesetzt, die Seitenstraßen rund um die Maria-Theresien-Straße in den Fokus zu rücken. Dies gelingt einerseits durch die Unternehmer selbst, denen der Verein einen Rahmen bietet, aber auch durch Aktionen wie den "Kulturkreis Boznerplatz".
Bozner Platz
Am Bozner Platz trifft sich der Verein regelmäßig mit ansässigen Unternehmern zu Marketingsitzungen, um den Standort zu attraktivieren und mit Veranstaltungen auf sich aufmerksam zu machen. Im Oktober vergangenen Jahres startete eine vom Innenstadtverein initiierte Planungsgruppe mit Unternehmern, Anrainern, Hausbesitzern und Vertretern der Stadt, um Ideen zur Umgestaltung des Bozner Platzes zu sammeln.
Kundenbindungsaktion
Um das vierzig jährige Bestehen gebührend zu feiern, verlost der Innenstadtverein über den Zeitraum eines ganzen Jahres ein Premium Elektro Auto an Kunden und Kundinnen der Innenstadtgeschäfte. Begleitet wird diese Aktion durch eine große Werbekampagne im Print und Onlinebereich.
Perle
Thomas Hudovernik, Obmann des Innenstadtvereins: "Die Innsbrucker Innenstadt ist eine Perle, die immer wieder neu gefasst werden muss. Dabei sind wir Unternehmer die Juweliere, die dieses Kunstwerk vollbringen wollen! Nur so bleiben wir modern und am Puls der Zeit."
Emotion
"Die Veränderungen zu erkennen ist eine ursächliche Aufgabe von Unternehmern. Dabei darf nicht auf das vorhandene Gute vergessen werden: Erlebnisse und Attraktionen ziehen Besucher an, deshalb fordert der Verein, dass das Feuerwerk zu Silvester auch zum nächsten Jahreswechsel stattfindet. Alternativen sind zu unausgegoren und können mit den bisherigen Vorschlägen nicht dieselben Emotionen - wie Feuer und Licht - erzeugen", ist Ulrich Miller, Obmann Stellvertreter überzeugt.
Zukunft
Was in anderen Städten selbstverständlich ist, bedarf in Innsbruck noch einiger Anstrengungen: "Um die modernen Mittel des Marketings nutzen zu können, braucht Innsbruck im Zentrum ein flächendeckendes, barrierefreies WLAN Netz, das auch problemlos funktioniert", ist die Meinung des Vorstandes des Vereins.
Olympia
Aufmerksam beobachten wir die Diskussion über die Olympiabewerbung. Wir sind der Meinung, dass der Ruf Innsbrucks in der Vergangenheit sehr stark mit den Olympischen Spielen in Verbindung gebracht wurde. Das verblasst seit geraumer Zeit. Daher sehen wir mit einer Bewerbung die Chance für Innsbruck und Tirol eine positive Aufmerksamkeit zu schaffen. Das wird aber nur gelingen, wenn eine Redimensionierung stattfindet und die Bewerbe wieder im Mittelpunkt stehen. Nicht Bonzentum und Korruption dürfen die Schlagzeilen bilden. Die Machbarkeitsstudie werden wir uns genau ansehen.
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