Welpen eingepfercht

“Bio Crime”: Aktion scharf gegen Tierschmuggel

Tierecke
29.03.2017 10:28

Jährlich werden an die 200.000 Kleintiere von Osteuropa über Österreich nach Italien und in andere Länder geschmuggelt. Mit dem grenzüberschreitenden EU-Projekt "Bio Crime" will man nun den illegalen und kriminellen Tierhandel gezielt bekämpfen. Auch Polizei und Zoll sollen besser geschult werden, um illegale Transporte zu enttarnen und Krankheiten der Tiere abschätzen zu können.

Der illegale Tierhandel ist fast schon genauso lukrativ wie der Drogenhandel. Das Bio-Crime Projekt soll nun über Jahre hinweg das Geschäft der Tierhändler bekämpfen. 1,1 Millionen Euro stehen insgesamt für das Projekt zur Verfügung, davon entfallen 360.500 Euro auf Kärnten.

IT-Aufrüstung für besseren Datenaustausch
Damit sollen IT-Plattformen für den Datenaustausch finanziert werden, denn gerade im Internet werden viele Billigwelpen angeboten. Wenn Tiere beschlagnahmt werden müssen, wird vor allem die Quarantänestation im Klagenfurter Tiko genutzt werden.

Illegaler Tierhandel birgt Gefahren
Und es soll noch mehr kontrolliert werden. "Jeder, der einen Billigwelpen auf dem Schwarzmarkt oder im Internet kauft, der macht sich strafbar und fördert dieses schreckliche Geschäft", so Landeshauptmann Peter Kaiser. Auch die Bevölkerung sei durch den illegalen Tierhandel gefährdet, denn dadurch würden Krankheiten wie die Tollwut auf den Menschen übertragen. Tollwut ist noch nicht heilbar.

Polizisten steckten sich bei Papageien an
"Im Dezember 2015 wurden in Tarvis drei Polizisten bei der Anhaltung eines Lastwagens durch 3000 kranke Papageien mit Lungenentzündung infiziert. Ohne Beschlagnahme des Transporters hätte es auch Tote geben können", warnt Paolo Zucca von der friulanischen Gesundheitsbehörde. "Eine Plattform mit seriösen Züchtern soll geschaffen werden."

Claudia Fischer, Kronen Zeitung

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