Ärger mit dem Land

Der neuen Donaubrücke drohen Naturschutz-Probleme!

Oberösterreich
29.03.2017 09:52

Setzen, nicht genügend! Die jüngste Stellungnahme der Umweltanwaltschaft zur neuen Donaubrücke liegt der "Krone" vor - und darin bekommt die Stadt Linz ordentlich ihr Fett weg! Es fehlen "jegliche stadtplanerischen Festlegungen und Gestaltungsansätze, die über ein dürres Verkehrsband hinausgehen", so das Urteil.

Umweltanwalt Martin Donat ist sauer! Weil die neue Eisenbahnbrücke zur Gemeindestraße werden soll, musste die Stadt in einem Umweltbericht wichtige Punkte klären. Die pikante Antwort der Umweltanwaltschaft kennt die "Krone". Sie ist, gelinde gesagt, enttäuscht. Daraus macht Donat, auf das Papier angesprochen, keinen Hehl: "Wir haben vorab Dinge ausgemacht und auf fehlende Aspekte hingewiesen, die wieder ignoriert wurden."

"Mangel an Stadtplanung ist unverständlich"
So wurden etwa "am Nordufer keinerlei Überlegungen zur Einbindung des öffentlichen Verkehrs angestellt, wie der RegioTram Gallneukirchen. Am Südufer werde eine mögliche Erweiterung des Freizeitareals um das Parkbad nicht mitbedacht. "Dieser Mangel an Stadtplanung ist angesichts der Bedeutung der Donauquerung unverständlich und unpassend", heißt es in der Unterlage. Zudem habe die Stadt keine Angaben zum zu erwartenden Verkehrs- und Lärmaufkommen sowie zur Luftbelastung gemacht.

"Brösel" beim naturschutzrechtlichen Verfahren
"Das Luftproblem wird in Linz sowieso hartnäckig ignoriert", schimpft Donat.  Was das schlechte Zeugnis nun bedeutet? Sollten die Einwände nicht ernst genommen werden, könnte es vor allem beim naturschutzrechtlichen Verfahren "Brösel" geben. Donat: "Wir schlagen vor, dass sich die Stadt dringend Lösungen überlegt. Für ein Gespräch sind wir gerne bereit."

Lisa Prearo, Kronen Zeitung

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