Von Teil erschlagen

Tote 17-Jährige soll Leitschienen-Schaden bezahlen

Ausland
27.03.2017 16:47

Noch taktloser können Behörden nicht sein: Nach dem tödlichen Autounfall einer 17-Jährigen im US-Bundesstaat Tennessee flatterte ihren Eltern jetzt eine Rechnung über knapp 3000 Dollar (rund 2800 Euro) ins Haus. Darin wird das tote Mädchen aufgefordert, den Schaden an jener maroden Leitschiene zu bezahlen, von der es erschlagen wurde.

Im vergangenen Herbst war Hannah Eimers mit ihrem Wagen von einer Autobahn abgekommen und in die Leitschiene gerast. Statt das Fahrzeug abzufedern oder umzulenken, löste sich ein Teil der Metallkonstruktion, stürzte auf die Schülerin und erschlug sie.

Ein Gutachten hat bereits bestätigt, dass Leitschienen dieses Typs im gesamten US-Bundesstaat Tennessee schadhaft sind und längst aus dem Verkehr gezogen gehört hätten. Tatsächlich räumte die Verkehrsbehörde jetzt ein, dass die Teile noch nicht überall ausgetauscht wurden.

Dass auch noch eine Schadenersatzrechnung an Hannah bzw. die Eltern des Mädchens über eine Summe von 2.970,14 Dollar verschickt wurde, bezeichnet ein Sprecher der Autobahnmeisterei als "Versehen".

Kronen Zeitung

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