Schwein im Glück

Aus Mastbetrieb gerettet: “Schnitzel” gibt Gas!

Julia liebt ihr gerettetes Schwein.

(Bild: Evelyn Hronek)

Das Schwein "Schnitzel" ist mittlerweile schon eine kleine Berühmtheit. Im Alter von drei Monaten wurde der kastrierte Eber aus einem Schweinemastbetrieb gerettet, weil er entsorgt hätte werden sollen. Die große Tierfreundin Julia Samonig hat das Ferkel mitgenommen, seine Gelenksentzündung behandelt und hat das Schweinchen sein Trauma vergessen lassen.

Ferkel in Mastbetrieben werden noch immer bei vollem Bewusstsein kastriert und haben kein wirklich schönes Leben. "Mein Freund hat ihm sogar vorzeigen müssen wie man wühlt. Bis 'Schnitzel' das gelernt hat, hab ich ihn im Sommer mit Sonnenmilch eingerieben, damit er keinen Sonnenbrand bekommt", erzählt Julia. Auch Stroh hat er keines gekannt, weil Schweine in Mastbetrieben auf Spaltenböden stehen.

(Bild: Evelyn Hronek)

"Schnitzel" hat viele tierische Freunde
Das glückliche Schwein ist mittlerweile zwei Jahre alt und am Ponyhof mit allen übrigen Tieren befreundet. Nur wenn es ums Futter geht, dann vergisst "Schnitzel" bei seinen lautstarken Schmatzereien für kurze Zeit seine Freundschaften. Aber ansonsten ist er mit den Pferden, den Hunden, den Mini-Schweinen, den Ziegen und den Schafen ganz dicke. Schweine sind sehr reinliche Tiere. Sie haben einen Schlaf- und Fressplatz und ein eigenes Klo. Man kann sich vorstellen, wie diese intelligenten Tiere leiden, wenn sie in engen Ställen in ihrem eigenen Dreck liegen müssen.

Ziegen, Schafe, Schweine, Pferde und Hunde genießen am Ponyhof ihr Leben. Viele wurden gerettet.

(Bild: Evelyn Hronek)

Claudia Fischer, Kronen Zeitung