75-jähriger Mann tot

London-Attentat: Weiteres Terroropfer gestorben

Ausland
23.03.2017 23:02

Nach dem Anschlag von London ist die Zahl der Todesopfer auf fünf gestiegen. Ein 75 Jahre alter Mann sei an den Folgen seiner schweren Verletzungen gestorben, berichtete Sky News am Donnerstagabend unter Berufung auf die Polizei. Unterdessen haben Tausende Menschen am Trafalgar Square in London der Opfer des Terroranschlages gedacht. Londons Bürgermeister Sadiq Khan zündete während einer Gedenkzeremonie vor den Stufen der National Gallery Kerzen für die Opfer an. "Londoner werden sich nie von Terror einschüchtern lassen", rief Khan den Menschen zu.

Zwischendurch gab es am Donnerstagabend erneut Alarm bei der Londoner Polizei, nachdem Meldungen über ein verdächtiges Paket in der Nähe des Regierungssitzes von Premierminister Theresa May bekannt geworden waren. Wenig später gab es aber seitens der Polizei Entwarnung: Von dem unbeaufsichtigten Gepäcksstück sei keine Gefahr ausgegangen. Medienberichten zufolge wurde das Fundstück kontrolliert gesprengt.

Bei dem Anschlag am Mittwoch waren inklusive Täter fünf Menschen gestorben. Ein US-Amerikaner, der mit seiner Frau die Silberhochzeit in London feierte, und eine zweifache Mutter, die aus Spanien stammte und in London unterrichtete, starben, als der Attentäter mit einem Auto über die belebte Westminster-Brücke raste und Fußgänger überfuhr. Anschließend drang der in Großbritannien geborene 52 Jahre alte Angreifer auf das Parlamentsgelände vor und verletzte einen Polizisten mit einem Messer tödlich, bevor er von Polizisten erschossen wurde. Ein 75-Jähriger starb am Donnerstag an den Folgen seiner Verletzungen. Der Attentäter wurde von der Polizei erschossen.

Insgesamt wurden etwa 40 Menschen verletzt. Fast 30 Personen aus elf Ländern mussten im Krankenhaus behandelt werden, unter ihnen auch eine Frau aus Deutschland.

Schweigeminute im UNO-Sicherheitsrat
Im UNO-Sicherheitsrat wurde mit einer Schweigeminute der Opfer von London gedacht. An dem Treffen, bei dem es eigentlich um die Konflikte in Nordkorea und Somalia ging, nahm am Donnerstag auch der britische Außenminister Boris Johnson teil. "Der Angriff auf London war ein Angriff auf die Welt", sagte Johnson danach vor Journalisten. Der Kampf gegen den Terror werde aber gewonnen werden.

"Unser Blick auf die Welt ist besser und großzügiger und unser Wille ist stärker", so Johnson. Er bedankte sich für die große Anteilnahme, die er stellvertretend für sein Land bei den Vereinten Nationen bekommen habe.

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