Patienten berichten

“Bald wieder mit meinem Enkel Fangen spielen”

Gesund
25.03.2017 06:00

Rosemarie Marar litt mehrere Jahre an starken Kniebeschwerden und entschied sich für eine Prothese, die im November 2016 eingesetzt wurde. Lesen Sie, wie es der Patientin vor und nach dem Eingriff ergangen ist, aber auch welche Ziele sie für die nächsten Monate hat.

Bereits im Jahr 2009 schmerzte Rosemarie Marars linkes Knie, zuerst nur im Sommer nach der Gartenarbeit. "Irgendwann sind die Beschwerden dann aber geblieben, Tag und Nacht, außerdem konnte ich nicht mehr gerade gehen", erinnert sie sich. Spritzenkuren und Medikamente halfen ihr einige Jahre über die Runden. 2014 bekam sie schließlich eine Knieprothese.

Etwa ein halbes Jahr nach diesem Eingriff machte sich auch das rechte Kniegelenk immer stärker bemerkbar. "Meine Lebensqualität war erneut stark eingeschränkt", so die dreifache Mutter und Großmutter. Abermals suchte sie Prim. Dr. Wilhelm Winkler, Leiter der Abteilung für Unfallchirurgie am LKH Rohrbach (OÖ) auf, der bereits die erste Operation durchgeführt hatte. "Die Diagnose lautete: Arthrose des Kniegelenkes. Der Knorpel war verbraucht, es rieb bereits Knochen auf Knochen", erklärt Prim. Winkler. "So ein netter, normaler Mensch", ist Frau Marar voll des Lobes für "ihren Primar".

Der Eingriff fand im November statt

Am 15. November 2016 war es schließlich so weit, die Mühlviertlerin erhielt eine sogenannte totale Knieendoprothese. "Um das Gelenk sehen zu können, wird zuerst die Kniescheibe umgeklappt. Danach haben wir durch Abschneiden des Knochens eine Beinfehlstellung korrigiert sowie kaputte Knorpelreste und Knochenoberflächen abgesägt. Zum Schluss wurde die kufenförmige Prothese eingesetzt", erklärt der Facharzt.

Bereits am zweiten Tag kam der Physiotherapeut zu Besuch in das Zimmer der Patientin: "Meine Damen, wenn ihr einmal nicht schlafen könnt, nützt die Zeit für Bewegung", verbreitete er nicht nur gute Laune, sondern zeigte auch, welche Übungen bereits im Krankenbett möglich sind und wie das Gehen mit Krücken funktioniert.

Nach etwas mehr als einer Woche konnte die Pensionistin das Krankenhaus wieder verlassen. Kaum zurück wollte ihr 6-jähriger Enkel Andre wissen: "Oma, spielen wir jetzt wieder Fangen?" Darauf freue sie sich jetzt bereits genauso wie auf Blumen pflücken und spazieren gehen in ihrem recht steilen Obstgarten. "Vor der Operation ist es mir sehr schwer gefallen, auf unebenem Boden zu gehen, weil ich das Bein nur mehr schlecht heben konnte." Auch an Busreisen möchte die Oberösterreicherin gerne wieder mit ihrem Mann teilnehmen: "Noch heuer würden wir gerne in den Oman fahren." Die vergangenen Jahre hat sie unter anderem aufgrund der Stufen darauf verzichtet.

Im April möchte sie wieder "garteln"

Bevor Rosemarie Marar ihre Pläne in Angriff nehmen konnte, war im Jänner noch eine dreiwöchige Reha in Bad Schallerbach nötig. Kurz danach fand dann die Abschlusskontrolle bei Prim. Winkler statt. Dabei wurde genau ermittelt, wie groß der Bewegungsumfang des Beines ist, ob Strecken und Beugen im Knie möglich sind sowie Schwellungen oder Schmerzen vorliegen. "Jetzt kann ich das Knie wieder voll belasten im April werde ich dann endlich mit der Gartenarbeit loslegen", freut sie sich.

Monika Kotasek-Rissel, Kronen Zeitung

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