EMA verlässt London

Kampf um EU-Arzneimittelbehörde auch in Wien

Wirtschaft
22.03.2017 10:36

Die für die Zulassung neuer Medikamente zuständige EU-Agentur EMA verlässt wegen des Brexit London. Wien kämpft darum, neuer Standort zu werden, weil das wegen 900 Mitarbeitern, 30.000 zusätzlichen Nächtigungen usw. lukrativ ist. Andere Städte bieten schon Millionen, Wien muss noch im März nachziehen.

Statt London wollen viele EU-Städte neuer Standort werden
Konkret will Mailand 50 Mio. Euro für Büroturm, Übersiedlungskosten etc. bereitstellen, Amsterdam investiert 10 Mio. Euro in internationale Schulen für die EMA-Mitarbeiter und auch Kopenhagen, Stockholm sowie zehn andere Städte wollen die Agentur anlocken.

Wien dürfte zwar wegen Lebensqualität, guter Fluganbindung usw. echte Chancen haben, muss aber schnell ein konkretes Angebot vorlegen. Noch im März sollten Stadt und Bundeskanzleramt einen Standort präsentieren, denn schon im Juni könnte beim EU-Rat der Regierungschefs eine Entscheidung über den Sitz der EMA ab 2019 fallen.

Wiens Wirtschaftskammerchef Ruck und AK-Präsident Kaske forcieren den Plan. Laut Studie könnte die EMA nämlich 133 Mio. Euro an Wertschöpfung (durch Konsum der Mitarbeiter, Reisetätigkeit, Kongresse) im Jahr bringen.

Christian Ebeert, Kronen Zeitung

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