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USA: Nur noch 37 Prozent für Trumps Politik

Ausland
20.03.2017 07:48

Mit seiner Politik stößt US-Präsident Donald Trump bei einer wachsenden Mehrheit seiner Landsleute auf Ablehnung. In einer Umfrage des Gallup-Instituts vom Samstag bewerteten nur noch 37 Prozent der Befragten Trumps Amtsführung als positiv. Dagegen missbilligten 58 Prozent seine politische Arbeit.

Zu Beginn seiner Amtszeit Ende Jänner hatten noch 45 Prozent ihre Zustimmung zu Trumps Präsidentschaft bekundet und ein ebenso großer Anteil seine Ablehnung. Gallup ermittelt Trumps Zustimmungswerte mit täglichen Telefonbefragungen von 1500 Erwachsenen, wie das Institut auf seiner Webseite erläutert. Das Umfrageergebnis habe einen statistischen Unsicherheitsbereich von plus/minus drei Prozentpunkten.

Unbewiesene Abhörvorwürfe gegen Obama
Kurz vor einer wichtigen Kongressanhörung am Montag hat sich Trump immer tiefer in seine unbewiesenen Bespitzelungsvorwürfe gegen seinen Vorgänger Barack Obama verstrickt. Obwohl auch führende Parteifreunde betonen, dass ihnen keinerlei Hinweise auf derartige Spähaktionen vorlägen, rückte Trump auch am Wochenende nicht von seinen Behauptungen ab. Zuvor hatte er mit Deutschland und Großbritannien zwei Hauptverbündete der USA mit in die Kontroverse hineingezogen. Demokraten wie der prominente Abgeordnete Adam Schiff sprachen von einem "peinlichen Vorgang" vor den Augen der Welt. Zwei republikanische Parlamentarier, Tom Cole und Will Hurd, riefen Trump mittlerweile öffentlich dazu auf, Beweise vorzulegen oder sich bei Obama zu entschuldigen.

Die Regierung von Trump gerät auch wegen ihrer Russland-Kontakte immer weiter unter Druck. Nachdem bereits der Nationale Sicherheitsberater Michael Flynn abtreten musste, sieht sich nun Justizminister Jeff Sessions mit Rücktrittsaufforderungen konfrontiert. Er hatte während einer Befragung unter Eid verschwiegen, dass er sich vergangenes Jahr mit dem russischen Botschafter getroffen hatte. Trump sprach Sessions jedoch sein "volles Vertrauen" aus - und wirft den oppositionellen Demokraten eine "Hexenjagd" vor.

FBI untersucht mögliche Russland-Kontakte
Mit Spannung wird eine für Montag geplante Anhörung vor dem Geheimdienstausschuss des Abgeordnetenhauses erwartet. Dort soll der Chef der Bundespolizei FBI, James Comey, Auskunft über etwaige Untersuchungen von möglichen Verbindungen zwischen Trump-Mitarbeitern und Russland während des Wahlkampfes geben. Dem Sender CNN zufolge hat das Justizministerium, dem das FBI unterstellt ist, dem Ausschuss Unterlagen zugeleitet, in denen Trumps Vorwürfe entwertet würden.

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