Feinstaub-Grenze

E-Filter für Werke mit Biomasse

Salzburg
19.03.2017 14:37

Biomasse-Heizwerke sind auf dem Vormarsch und immer mehr Betreiber setzen gleichzeitig auf die wichtige Feinstaub-Reduktion: Von 51 Anlagen hat der Großteil schon einen E-Filter, das Land Salzburg fördert die Nachrüstung finanziell. Die vielen Vorteile gegenüber der Verbrennung von Holz liegen auf der Hand.

Sicher: Der größte "Produzent" von Feinstaub ist immer noch die Industrie, gefolgt vom Verkehr und der Landwirtschaft. Die Energie-Branche nimmt in dieser Statistik einen verhältnismäßig kleinen Teil ein. Dennoch setzen das Land Salzburg und die Betreiber von Biomasse-Heizwerken auf Umweltschutz, sprich die Reduktion von Feinstaub, etwa durch E-Filter. Das Land unterstützt die Maßnahmen. "Ein Beitrag dazu, die Feinstaub-Emissionen noch rascher zu senken", so Umwelt-Landesrat Josef Schwaiger. Erst vor einigen Jahren wurden die Grenzwerte in der sperrig bezeichneten "Feuerungsanlagen-Verordnung" gesenkt.

"Ein Großteil der Heizwerke erfüllt die neuen Feinstaub-Grenzwerte", weiß Schwaiger. Sehr viele der 51 Anlagen in Salzburg haben bereits einen E-Filter oder eine Kondensation. Derzeit liegen noch weitere vier Anträge für eine Nachrüstung vor, die das Land mit 120.000 Euro fördert. Feinstaub-Reduktion alleine dadurch: 3,5 Tonnen pro Jahr.

Biomasse-Heinzwerke nutzen auch Abwärme
Biomasse-Heizwerke sind durchaus effizienter als die Verbrennung von Holz, sie nutzen gleichzeitig die Abwärme. 28 Anlagen haben thermische Solaranlagen, zehn errichteten zusätzlich eine Photovoltaik-Anlage, vier nutzen Wärmepumpen. "37 Anlagen haben eine Rauchgas-Kondensation, die aus dem Wasserdampf der Abgase Wärme zurück gewinnen", sagt der Umwelt-Landesrat.Die Feinstaub-Emissionen bei der Energieversorgung sind seit 2000 von 568 Tonnen auf 433 Tonnen pro Jahr gesunken.

Max Grill, Kronen Zeitung

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