US-Studie zeigt:

Klima beeinflusste Entwicklung der Nasenformen

Wissenschaft
17.03.2017 15:06

Nasenformen gibt es viele, von Breit- und Ballonnasen über Haken- und Stupsnasen bis hin zu Schief-, Sattel-und Höckernasen: Doch die Nasengrundformen entwickelten sich nach jüngsten Erkenntnissen je nach Art der klimatischen Bedingungen, zeigt eine am Donnerstag veröffentlichte Studie. Demnach waren die Riechorgane von den Bewohnern wärmerer und feuchterer Breitengrade bereits in frühen Zeiten eher größer als die von Zeitgenossen in kälteren und trockeneren Regionen.

Arslan A. Zaidi von der Universität in Pennsylvania begründete dies in der Studie damit, dass kalte und trockene Luft den Atmungsorganen nicht gut tut. "Es gibt keine universell bessere Nasenform, die Realität ist, dass unsere Vorfahren an ihre Umwelt angepasst waren", schreibt der Genetiker in der US-Fachzeitschrift "PLOS Genetics".

Seine Ergebnisse erzielte das internationale Forscherteam, indem es mittels eines 3D-Verfahren die Nasen von 476 Freiwilligen maßen, deren Vorfahren in Süd- und Ostasien, Westafrika und Nordeuropa lebten.

Entwicklung von zahlreichen Faktoren bestimmt
Allerdings sei die Entwicklung der Nasenformen komplex und von zahlreichen weiteren Faktoren bestimmt, darunter vermutlich auch durch kulturelle Besonderheiten bei der Wahl der Sexualpartner, heißt es in der Studie. Für das Verständnis des Ursprungs und Vorkommens bestimmter Krankheiten sei es wichtig, die Geschichte der menschlichen Anpassung an Umweltbedingungen zu erforschen, so könnten vertiefte Erkenntnisse über die Nasenformen und -höhlen etwa Aufschluss über Risiken geben, sich bestimmte Atemwegserkrankungen zuzuziehen, führen die Forscher aus.

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