Technologie geklaut?

Google will Roboterautos von Uber stoppen

Elektronik
17.03.2017 08:30

Die Google-Schwesterfirma Waymo, in die die Entwicklung von Roboterwagen-Technik ausgelagert wurde, wirft Uber vor, bei seinen selbstfahrenden Autos gestohlene Technologie einzusetzen - und will die Roboterwagen-Entwicklung bei Uber daher per einstweiliger Verfügung stoppen lassen. In der explosiven Klage geht es speziell um Laser-Radare, mit denen die Fahrzeuge ihre Umgebung abtasten.

Der Klage von Waymo zufolge lud einer der bis dahin wichtigsten Roboterwagen-Entwickler der Firma, Anthony Levandowski, vor seinem Abgang Anfang 2016 rund 14.000 vertrauliche Dateien herunter. Levandowski gründete danach das auf selbstfahrende Lastwagen spezialisierte Start-up Otto, das wenige Monate später für 680 Millionen Dollar (634 Millionen Euro) von Uber gekauft wurde.

Die Laser-Radare von Uber wiesen technische Ähnlichkeit mit Waymo-Eigenentwicklungen auf, heißt es. Levandowski war zugleich über Jahre hinweg ein maßgeblicher Entwickler der Laser-Radare der Google-Autos.

Uber weist Vorwürfe zurück
Uber wies die Vorwürfe in einer ersten Reaktion als Versuch zurück, einen Konkurrenten auszubremsen. Eine förmliche Antwort vor Gericht muss Uber bis Ende März abgeben. Für Anfang Mai ist eine erste Anhörung in dem Fall angesetzt.

Der US-Fahrdienstvermittler Uber will im Streit um den Vorwurf des Diebstahls von Google-Technologie ein öffentliches Gerichtsverfahren vermeiden. Ein Uber-Anwalt kündigte in einer Anhörung am Donnerstag an, dass das Unternehmen stattdessen eine Verhandlung vor einem Schiedsgericht beantragen werde, wie unter anderem die "Financial Times" aus dem Gerichtssaal berichtete. Der Fall würde dann nicht von Geschworenen, sondern hinter verschlossenen Türen von drei Richtern entschieden.

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