Verdächtige in Haft

Banden handelten mit Drogen in Millionenwert

Österreich
15.03.2017 13:38

Großer Ermittlungserfolg für Beamte des niederösterreichischen Landeskriminalamtes: Die Ermittler konnten Drogen im Millionen-Schwarzmarktwert sicherstellen und überdies auch zwei verdächtige Gruppierungen aus der Türkei als mutmaßliche Drahtzieher ausforschen. Insgesamt 14 Verdächtige sind in Haft, zwei weitere werden noch gesucht.

Auf einem Rastplatz im Bezirk Leoben gerieten ein 36-jähriger Türke sowie ein Lenker eines Sattelzuges (45) bei der Abwicklung eines Drogengeschäftes ins Visier der Ermittler. Insgesamt drei Kilogramm Heroin und 15 Kilogramm Morphin wurden von den Beamten beschlagnahmt.

Täter bunkerten Drogen in Feuerlöschern
Und die Verdächtigen hatten für das Suchtgift ein nicht alltägliches Versteck gewählt - so bunkerten sie die Drogen in Feuerlöschern, die nach Österreich und Deutschland gebracht werden sollten. Der Straßenverkaufswert beläuft sich laut Angaben der Polizei auf etwa sechs Millionen Euro. Die zwei türkischen Staatsbürger wurden in die Justizanstalt Wien-Josefstadt eingeliefert.

Familienbande dealte im großen Stil
Auch einem aus 14 Personen bestehenden türkischen Familienclan konnte der jährliche Verkauf von mindestens 18 Kilogramm Heroin bzw. Kokain seit etwa zehn Jahren nachgewiesen werden. Der Schwarzmarktwert wurde - hochgerechnet auf 180 Kilogramm - mit etwa neun Millionen Euro beziffert.

Zwölf Beschuldigte sind in Haft und insgesamt 80 mutmaßliche Abnehmer konnten einvernommen werden. Gegen zwei weitere Mitglieder bestehen europäische Haftbefehle. Laut Polizei erfolgten auch mehrere Anzeigen wegen Geldwäsche und Verdachts der Freiheitsentziehung und Körperverletzung. So soll etwa ein 23-jähriger türkischer Beschuldigter seine gleichaltrige österreichische Lebensgefährtin misshandelt haben.

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