Anschlagsserie

58 Tote durch neue Gewalt im Irak

Ausland
30.10.2006 18:18
Bei einer neuen Welle von Anschlägen auf Polizeikräfte und Zivilisten sind im Irak am Montag fast 60 Menschen ums Leben gekommen. Der folgenschwerste Terroranschlag ereignete sich in der vorwiegend von Schiiten bewohnten Bagdader Vorstadt Sadr-City, wo eine Bombe 32 Tagelöhner tötete. Nach Angaben von Ärzten wurden rund 100 Menschen bei dem Anschlag zum Teil schwer verletzt.

Ein Selbstmordanschlag nahe der syrischen Grenze kostete am Montag sechs Polizisten das Leben. Wie der TV-Sender Al-Irakiya außerdem berichtete, erschossen Unbekannte ein prominentes Mitglied des sunnitischen Rates der Religionsgelehrten.

Nach Angaben von Augenzeugen starben bei einem Autobombenanschlag im Bagdader Stadtteil Al-Beiya fünf Menschen. In Bakuba fand die Polizei vier Leichen von Mordopfern. Zwei Arbeiter starben, als ihr Bus bei Khalis von Extremisten beschossen wurde. Das US-Militär teilte mit, Aufständische hätten am Sonntag in der westlichen Anbar-Provinz einen amerikanischen Soldaten getötet. Im Irak sind im Oktober bereits mehr als 100 US-Soldaten getötet worden.

Der nationale Sicherheitsberater der USA reiste am Montag überraschend nach Bagdad und traf dort mit seinem irakischen Kollegen und Ministerpräsident Maliki zusammen. Bei den Gesprächen ging es um eine bessere Koordination auf militärischem und politischem Gebiet, erklärte die irakische Regierung. Die Einrichtung einer entsprechenden Kommission hatten Al-Maliki und Bush am Samstag beschlossen.

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