Mit Giftspritze

25 Jahre im Todestrakt: US-Mörder hingerichtet

Ausland
15.03.2017 07:29

Nach mehr als 25 (!) Jahren im Todestrakt ist in den USA am Dienstag ein Doppelmörder hingerichtet worden. Der 61-Jährige wurde im Bundesstaat Texas am Morgen mit einer Giftspritze getötet. Die USA sind einer von weltweit 26 Staaten, in denen noch die Todesstrafe vollstreckt wird.

Der Ex-Mechaniker James Bigby, der nach Angaben seiner Anwälte Anzeichen einer paranoiden Schizophrenie zeigte, war 1987 wegen des Mordes an einem Mann und dessen vier Monate alten Sohn verurteilt worden. Zudem wurden ihm zwei weitere Morde angelastet.

In Texas werden die meisten Todeskandidaten hingerichtet
Die ersten beiden Morde hatte er gestanden. Er habe den Mann in der Annahme getötet, dieser habe mit seinem damaligen Arbeitgeber in einem Rechtsstreit heimlich gemeinsame Sache gegen ihn gemacht. Eine Erklärung, warum er auch das Baby tötete, blieb er schuldig. Ein bewaffneter Ausbruchsversuch mit Geiselnahme aus dem Gefängnis im Jahr 1991 erschwerte es seinen Anwälten, ihre Verteidigungsstrategie auf die geistige Störung ihres Mandaten auszurichten. In Texas werden mit Abstand die meisten Todeskandidaten in den USA hingerichtet.

Bundesstaat Arkansas plant erste Hinrichtungen seit 2005
Unterdessen will der US-Bundesstaat Arkansas die ersten Hinrichtungen seit 2005 vollstrecken. Man warte derzeit auf die neuen Lieferungen eines Inhaltsstoffs für Giftspritzen, teilten die Behörden mit. Mit den Spritzen sollen noch in diesem Monat acht Häftlinge hingerichtet werden, da im April das Haltbarkeitsdatum eines anderen Inhaltsstoffs der Giftspritzen ebenfalls abläuft. In den USA haben die Bundesstaaten zunehmend Schwierigkeiten, sich das Gift für die Todesspritzen zu beschaffen, da sich viele Hersteller weigern, es zu liefern.

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