Daniel Ricciardo:

Bluff von Red Bull? “Verstecken keine 2 Sekunden!”

Sport
14.03.2017 11:34

Der Motor von Red Bull (oben im Video sehen Sie die Präsentation des neuen F1-Boliden) läuft noch nicht rund. Renault konnte das Versprechen bisher nicht halten. Es fehle etwas die Power, gab Motorsportchef Helmut Marko zu. Oder ist alles nur ein großer Bluff? "Im Moment gibt es kein großes Geheimnis oder irgendetwas. Wir verstecken nicht zwei Sekunden in unserer Tasche", so Daniel Ricciardo.

Aerodynamik-Guru Adrian Newey und sein Team als Designer eines neuen Autos mit mehr Freiheiten, dazu die in den Augen von Marko stärkste Fahrerpaarung im Feld mit Daniel Ricciardo und Max Verstappen. Das nährte beim Champion der Jahre 2010 bis 2013 den Glauben, Mercedes ernsthaft fordern zu können. Doch die Realität sah bei den Tests in Barcelona zunächst anders aus.

Verstappen schneller als Ricciardo
Im Vergleich sämtlicher Bestzeiten aller Fahrer schnitt Verstappen Red-Bull-intern am besten ab, landete aber nur auf dem sechsten Platz, während sich Ricciardo mit Rang neun begnügen musste. Zwar ist die Aussagekraft dieser Zeiten vor der Saison beschränkt, weil die Teams Spritmengen und Motoreneinstellungen variieren und manche einige Teile gar nicht erst aufdecken, dennoch gibt es Kinderkrankheiten.

Marko: "Zuverlässigkeit und Power fehlt"
"Wir haben ein schönes Auto, das sehr gut in schnellen Kurven ist und das eine gute Traktion hat. Was fehlt, ist ein bisschen Zuverlässigkeit und Power", befand Marko. Fakt ist, dass bei allen Renault-Teams, bei Red Bull, Toro Rosso und dem eigenen Werksteam, der Motor stottert. Bei Red Bull heißt das Fabrikat der Franzosen nach dem Verkauf der Namensrechte übrigens wie im Vorjahr TAG Heuer.

Konkurrenz stärker
Die Ferraris, die beiden Mercedes und auch Williams-Mann Felipe Massa waren auf dem Circuit de Catalunya nicht nur schneller, sondern auch beständiger. Laut Renault-Motorchef Remi Taffin handelte es sich um Problemchen, aber welche mit großen Auswirkungen. Renault-getriebene Teams brachten es an den acht Testtagen auf insgesamt 1.865 Runden. Mercedes und Ferrari, die auch jeweils zwei andere Rennställe ausrüsten, schafften 2.681 beziehungsweise 2.459 Runden.

Ricciardo: "Wir sind nicht ganz auf ihrem Level"
"In Wahrheit sind wir näher dran, aber wir sind nicht ganz auf ihrem Level im Moment", erklärte Ricciardo. "Es ist definitiv so, dass wir fühlen, es steckt mehr in dem Auto drin. Aber ich denke, das geht wahrscheinlich allen so." Die Theorie, dass der RB13 in Melbourne mit neuen Bausteinen wesentlich anders aussehen werde, wies Ricciardo zurück.

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(Bild: KMM)



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