650 Flüge gestrichen

Erneuter Streik legt Berliner Flughäfen lahm

Ausland
13.03.2017 09:42

Wegen eines Streiks des Bodenpersonals der Flughäfen Tegel und Schönefeld sind am Montag fast alle Flüge von und nach Berlin gestrichen worden. Die Gewerkschaft Verdi hatte rund 2000 Beschäftigte zum Streik zwischen Montag 4 Uhr und Dienstag 5 Uhr aufgerufen. Auch sämtliche Montagsflüge zwischen Wien und Berlin wurden gestrichen. Nun wurde der Ausstand sogar noch ausgeweitet, die Flughäfen werden bis voraussichtlich Mittwochfrüh bestreikt.

Zum Wochenstart würden voraussichtlich 448 Abflüge in Tegel und 194 Abflüge in Schönefeld ausfallen, sagte ein Sprecher der Flughafengesellschaft Berlin Brandenburg. Es könnten aber auch noch mehr werden. "Wir bitten alle Passagiere, sich vor Reisebeginn bei ihrer Fluggesellschaft über den aktuellen Flugstatus zu erkundigen."

Einige Flüge in andere Städte umgeleitet
Erst am Freitag waren Hunderte Flüge in Tegel und Schönefeld ausgefallen. Der Ausstand traf auch zahlreiche Besucher der am Sonntagabend zu Ende gegangenen Internationalen Tourismus-Börse (ITB) in der deutschen Hauptstadt. Wie schon bei früheren Streiks leiteten einige Fluglinien bestimmte Flüge um, etwa nach Dresden und Leipzig, deren Flughäfen jeweils rund 25 Landungen übernahmen.

Weil es am Wochenende kein neues Angebot der Arbeitgeber gab, war der neue Ausstand für Verdi unausweichlich. Die Gewerkschaft fordert bei einer Vertragslaufzeit von zwölf Monaten einen Euro mehr pro Stunde für die Mitarbeiter des Bodenpersonals. Die Arbeitgeber boten zuletzt die schrittweise Erhöhung der Löhne in allen Entgeltgruppen an - bei einer Laufzeit von drei Jahren und mit einem Gesamtvolumen von acht Prozent mehr Geld.

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