Die Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Straßenkriminalität hatte das Haus nach einem "Zund" aus der Szene vier Wochen lang im Visier. Bei den Observationen kristallisierte sich heraus, aus welcher Wohnung die Drogen verkauft wurden: Die Verdächtigen, drei Serben im Alter von 27 und 28 Jahren, nahmen von ihren Stammkunden telefonisch die Bestellungen auf. Die Übergabe erfolgte vor dem Haus, in Stiegenaufgängen, in vor dem Gebäude geparkten Autos oder im Vorbeigehen, hieß es seitens der Polizei.
Bei Hausdurchsuchungen in allen drei Wohnung des verdächtigen Trios rund um den Reumannplatz stellten die Fahnder insgesamt 11,3 Kilogramm Cannabisharz und 3.300 Stück Ecstasy sicher. Außerdem fand sich eine Pistole mit sechs Patronen. Die bisherigen kriminaltechnischen Untersuchungen der Schusswaffe ergaben aber keinen Zusammenhang mit einer anderen Straftat.
Die in der Justizanstalt Josefstadt einsitzenden Verdächtigen sind laut Polizeiangaben geständig. Von den Kriminalisten werden sie in der Drogendealer-Hierarchie auf der mittleren Ebene eingestuft. Zu den Hintermännern und zur Herkunft des Suchtgifts laufen noch Ermittlungen.
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