Neue OP-Technik

Hüfte ist keine ¿Achillesferse¿ mehr

Oberösterreich
29.10.2006 20:23
Immer mehr Menschen leiden durch mangelnde Bewegung, Übergewicht, Fehl- oder Überbelastung an Hüftschmerzen und damit verbundenen Bewegungseinschränkungen. Sind die Schmerzen und Mobilitäts-Einschränkungen nicht mehr einzudämmen, muss dem Problem chirurgisch Abhilfe verschafft werden.

Früher war die Hüfte fast eine „Achillesferse“, waren für eine OP langwierige Prozeduren nötig und mussten beim Eingriff viele Muskelschichten durchtrennt werden. Heute dagegen gibt´s eine neue Technik, die den Eingriff wesentlich vereinfacht - und die im Krankenhaus Kirchdorf erstmals in Oberösterreich durchgeführt wurde.

Seit Juni 2004 wird dort die neue Operationstechnik bei Hüftimplantationen angewandt, die in der Fachsprache als „minimal invasive Hüft-Endoprothetik“ (kurz: MIS) bezeichnete Operationsweise wurde an der Universitätsklinik Innsbruck entwickelt. Bei diesem Verfahren wird mit nur einem Hautschnitt - ohne dabei einen Muskel zu durchtrennen - die OP von vorne durchgeführt, um so eine raschere Mobilität zu erreichen.

Neben der Muskulatur-Schonung, schnellerer Rehabilitation und geringerem Blutverlust sind die Patienten auch früher schmerzfrei: „Mit meiner Physiotherapeutin Birgit bin ich am Tag nach der Operation schon aufgestanden“, schwärmt Maria Holzknecht (65), die extra aus der Steiermark nach Kirchdorf anreiste.

Primar Wolfgang Ramach: „Die OP ist technisch schwieriger als bisher, aber wesentlich gewebeschonender. Früher bedeutete eine Hüft-OP 14 Tage Spitals-Aufenthalt, heute dürfen unsere Patienten nach einer Woche nach Hause!“ Mittlerweile beherrschen alle Oberärzte in Kirchdorf dieses Verfahren, und auch andere Häuser in Oberösterreich bieten es an.

 

 

Foto: Jack Haijes

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