Atom-Wahnsinn
Iran erweitert Kapazitäten zur Urananreicherung
Das Uran sei zum Teil bis zu einem Grad zwischen drei und fünf Prozent angereichert worden. Damit hätte der Iran ungeachtet der Drohung des Weltsicherheitsrats mit Sanktionen bisher 328 Zentrifugen in Betrieb genommen.
Das staatliche iranische Fernsehen betonte, Ziel sei es, bis zum 20. März 2007, dem Ende des iranischen Jahres, insgesamt 3000 Zentrifugen zum Laufen zu bringen. Beobachter bezweifeln angesichts technischer Probleme bei der Inbetriebnahme der Zentrifugen auch, dass der Iran seinen Zeitplan einhalten kann.
Iranische Atombombe befürchtet
Insbesondere der Westen fürchtet, der Iran könnte das hoch angereicherte Uran zum Atombombenbau einsetzen. Dafür sind größere Mengen U-235 nötig. Wie lange der Gewinnung dauern könnte, ist umstritten. Der Iran beteuert, das Uran nur zur Energiegewinnung nutzen zu wollen. Das staatliche Fernsehen versicherte, es gebe keinerlei geheime militärische Projekte.
Der Weltsicherheitsrat hatte Teheran erfolglos dazu aufgefordert, bis Ende August sein Uran-Anreicherungsprogramm einzustellen, hat sich bisher aber nicht auf Sanktionen gegen Teheran einigen können. Um Uran in industriellem Umfang anzureichern, bräuchte das Land tausende weitere Zentrifugen.
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