“Vergewaltigung” . . .

Nachrichten
30.10.2006 10:33
Das freie Wort
Das hat sich Österreichs berühmtester Dichter nicht verdient: Bei dieser Inszenierung von "König Ottokars Glück und Ende" am Staatsfeiertag im ORF hörte man förmlich, wie sich Franz Grillparzer aus Gram darüber, wie man sein Meisterwerk vergewaltigt hat, im Grab umdrehte.

Wem es jemals gegönnt war, dieses Drama noch vor Jahren in einer ordentlichen Inszenierung - so, wie sich der Dichter sein Stück vorgestellt hat - zu erleben, dem werden an diesem Fernsehabend die Grausbirnen aufgestiegen sein.

Dass diese Parodie eines klassischen Theaterstückes (angeblich) Kritiker und Publikum begeistert haben soll, ist entweder Wunschdenken - oder es ist die endgültige Kapitulation vor jenen Leuten, die für den Niedergang unserer österreichischen Kultur verantwortlich sind. Schade um die Schauspieler, die sich da verheizen ließen...




Franz Weinpolter, Wien
erschienen am So, 29.10.
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