Im Namen des IS

Uiguren drohen China: “Blut wird fließen”

Ausland
01.03.2017 12:37

Erstmals hat die Terrormiliz Islamischer Staat konkrete Drohungen gegen China ausgesprochen. In einem im Internet aufgetauchten halbstündigen Propagandavideo kündigen Extremisten der Minderheit der Uiguren an, dass "Ströme von Blut fließen" werden. Das Video wurde von Experten als echt eingestuft.

Das auf die Überwachung islamistischer Websites spezialisierte US-Unternehmen Site lieferte die Übersetzung von Drohungen, die ein uigurischer Kämpfer ausstieß, bevor er einen angeblichen Informanten umbrachte: "Oh, ihr Chinesen, die ihr nicht versteht, was die Leute sagen! Wir sind die Soldaten des Kalifats, wir werden zu euch kommen, um mit den Zungen unserer Waffen für Klarheit zu sorgen, um Ströme von Blut fließen zu lassen und die Unterdrückten zu rächen!"

Extremisten schwören dem IS die Treue
Dies sei wohl die erste direkte Drohung des IS gegen China, sagte Michael Clarke von der Australian National University in Canberra. Es sei auch das erste Mal, dass Extremisten der uigurischen Minderheit in China dem IS Treue geschworen haben. In dem Video sind IS-Kämpfer, darunter auch schwer bewaffnete Kinder, zu sehen. Daneben gibt es Aufnahmen chinesischer Sicherheitskräfte, die Moscheen und uigurische Märkte überwachen. Das von einer IS-Abteilung im westlichen Irak stammende Video wurde am Montag veröffentlicht - zeitgleich mit einem Einsatz von 10.000 Militärpolizisten in der Hauptstadt der Unruheprovinz Xinjiang, Urumqi.

Die chinesischen Sicherheitskräfte gehen seit Jahren gegen Angehörige der uigurischen Minderheit in Xinjiang vor, wo immer wieder Anschläge verübt werden.

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