Land macht Druck

Paschings Böhm verliert 1:30!

Oberösterreich
25.10.2006 18:31
Nach so einem Fußballergebnis würde jeder Trainer sofort zurücktreten - doch Paschings Bürgermeister Fritz Böhm (SP) bleibt noch: 1 zu 30 verlor der umstrittene Bürgermeister wichtige Abstimmungen im Gemeinderat, der nicht mehr nach der Pfeife Böhms tanzen will. Dem sitzt auch die Landesregierung wieder massiv im Nacken.

Nur Böhm selbst hat am Dienstagabend den Paschinger Rechnungsabschluss 2005 angenommen, der im ordentlichen Haushalt 450.000 Euro und im außerordentlichen gar sechs Millionen Euro an Fehlbeträgen aufweist; zugleich muss der „Ortskaiser“ 30 Gegenstimmen verkraften.

Auch im Tauziehen um die Geschäftsführung der Straßengesellschaft hat Böhm endgültig verloren: Nun wurden die neuen Geschäftsführer, die Vizebürgermeister Max Pieringer (SP) und Franz Eßbichl (VP), ins Firmenbuch eingetragen.

Und schließlich sitzt Böhm die Landesregierung mit einem neuen Prüfbericht und einer Anzeige bei der Staatsanwaltschaft im Nacken, in der es unter anderem um den recht gut gefüllten Weinkeller im Paschinger Gemeindeamt geht. Die Entscheidung für die Anzeige auf Basis des Prüfberichts sei bereits gefallen, bekräftigt Aufsichts-Landesrat Josef Stockinger (VP). Auch SP-Politiker Josef Ackerl hält sie für gerechtfertigt: „Da stehen genug substanzielle Dinge drin.“ Nun müsse Böhm sich ernsthaft Gedanken übers Aufgeben machen.

 

 

Foto: Hannes Markovsky

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