Ohne anzuhalten

Täglich sechs Unfälle mit Fahrerflucht

Österreich
25.10.2006 13:49
Mehr als 2.000 Fahrerflucht-Unfälle mit Personenschaden haben sich im Jahr 2005 in Österreich ereignet - das sind im Schnitt sechs pro Tag. Laut Statistik Austria wurden dabei 2.400 Menschen verletzt, 271 davon schwer, sieben Personen fanden den Tod. Opfer waren vor allem Fußgänger und Radfahrer, aber auch Mopedlenker.

Was die Untersuchung zusätzlich verdeutlicht: 80 Prozent aller Fahrerflüchtigen sind Männer, überdurchschnittlich hoch ist mit zwölf Prozent auch der Anteil der Alkoholisierten. Diese Werte ergeben sich aus jenen Fällen, bei denen die Polizei die "Täter" ausforschen bzw. teilweise Angaben machen konnte.

Im Bundesländervergleich hat Wien mit 449 Unfällen mit Fahrerflucht klar die Nase vorn. Auf Platz zwei folgt die Steiermark (368) knapp vor Oberösterreich (359). Niederösterreich (275), Tirol (193), Kärnten (170) und Salzburg (130) nehmen die weiteren Ränge ein. Vorarlberg (72) und das Burgenland (29) bilden das Ende der Tabelle. Auch bei den verunglückten Personen ist Wien mit 519 einsame Spitze.

All jenen, die nach einem Crash auf's Gaspedal steigen und das Weite suchen, sei Paragraf vier, Absatz eins der Straßenverkehrsordnung ins Stammbuch geschrieben: "Alle Personen, deren Verhalten am Unfallort mit einem Verkehrsunfall in ursächlichem Zusammenhang steht, haben a) wenn sie ein Fahrzeug lenken, sofort anzuhalten, b) wenn als Folge des Verkehrsunfalls Schäden für Personen oder Sachen zu befürchten sind, die zur Vermeidung solcher Schäden notwendigen Maßnahmen zu treffen, c) an der Feststellung des Sachverhaltes mitzuwirken.

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