Sechs Überfälle

Serienräuber wie ein Phantom

Oberösterreich
20.02.2017 18:01

Nur mit Sonnenbrille getarnt, zurückhaltend, wortkarg und nicht zu fassen: Sechs Überfälle, davon drei in Linz, sollen auf das Konto eines Serienbankräubers gehen, von dem es inzwischen ein sehr gutes Foto aus einer Überwachungskamera gibt. Aber niemand scheint den Täter zu kennen, er verschwand wie ein Phantom.

"Es gab zwar ein paar Hinweise, aber keiner führte uns auf die Spur des Täters", wundert sich LKA-Sprecher Gisbert Windischhofer. Der Täter, der von den Kriminalisten gejagt wird, soll in den Jahren 2011, 2012 und 2014 in Wien sechs Geldinstitute überfallen haben, ehe er seine Raubzüge nach Linz verlegte: Im Juni 2015 überfiel er, nur mit Sonnenbrille und Haube maskiert, die Spänglerbank am Hauptplatz, stellte sich zuvor brav in der Kundenschlange an. Im Jänner dieses Jahres blitzte er in der Schoellerbank ab, musste ohne Beute flüchten.
Darum verübte er nur drei Wochen später seinen dritten Coup in Linz: Wieder mit Haube und Sonnenbrille getarnt, wartete der gut 50-jährige Täter in der Raiffeisenbank Kefergutstraße, bis ein Kunde die Bank verließ, zog dann eine Pistole und verlangte wortkarg Bargeld.

Suche auch in Bayern
"Wir haben auch schon überprüft, ob er eine Maske trägt oder geschminkt ist aber es ist sein Gesicht. Wenn ihn niemand kennt, könnte der Räuber vielleicht im benachbarten Ausland leben", sagt Windischhofer.
Die Fahndung nach dem Phantom wurde daher auf den bayrischen und den südböhmischen Raum ausgedehnt. Für Hinweise winken  wie berichtet  8000 Euro.

Johann Haginger, Kronen Zeitung

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