Dem Trinker-Gehirn steht weniger Gewebe zur Weiterleitung neuen Wissens und neuer Eindrücke in das Langzeitgedächtnis zur Verfügung, erläutern die Forscher in der Novemberausgabe des Fachjournals „Alcoholism: Clinical & Experimental Research“.
Der Hippocampus leidet dann allerdings auch unter chronischem Stress und in weiterer Folge der Alzheimer-Krankheit. Um allen Zweifeln aus dem Weg zu gehen, wählten die Forscher von der Universität von Colorado und der Johns-Hopkins-Universität in Baltimore nur Alkoholiker für ihre Studie aus, die nicht unter traumatischen Erlebnissen litten.
„Wenn wir eine Aufnahme vom Hirn eines Alkoholikers nahmen und darauf seinen Hippocampus maßen, fiel dieser durchgehend sehr viel kleiner aus als im Hirn von Kontrollpersonen“, die nicht ständig große Mengen Alkohol zu sich genommen hatten, sagte Beresford. Als nächstes wollen die Forscher ermitteln, ob sich der Hippocampus wieder erholt, wenn ein Alkoholiker das Trinken aufgibt.
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