Neuer Kalender

Schröcksnadel plant Revolution im Ski-Weltcup

Sport
17.02.2017 09:40

Am Rande der Ski-WM in St. Moritz hat ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel über seine zukünfitgen Pläne im Ski-Weltcup gesprochen. Der Renn-Kalender soll sich demnach komplett ändern. So wünscht sich der ÖSV-Boss, dass die Technik-Bewerbe künftig unter der Woche am Abend stattfinden. Die Speed-Rennen sollen am Wochenende über die Bühne gehen. Oben im Video sehen Sie Peter Schröcksnadel im Interview mit krone.tv.

"So könnte man den dichten Weltcup-Kalender ausdünnen", begründet der 75-Jährige seine Pläne. Auch Ex-Abfahrer Rudi Huber wünscht sich ein neues System im Weltcup. Der General Manager der Ski Racing Supplier Association der Vereinigung der Ski-Ausrüster setzt sich für "weniger Rennen und mehr Events" ein. "Das ist meine Idee, nicht seine", kontert ÖSV-Boss Schröcksnadel. "Und das schon lange. Man sollte den FIS-Kalender so ändern, dass am Dienstag und Mittwoch Abendrennen stattfinden."

Der Tiroler führt seine Idee weiter aus: "Du hast die Amerika-Rennen am Abend, dann Madonna, Schladming oder Alta Badia. Wenn es aber so sporadisch stattfindet, interessiert es die TV-Stationen nicht. Es macht nur dann Sinn, wenn du regelmäßig Technikrennen Dienstag und Mittwoch am Abend durchführst. Dann kannst du die Speedrennen am Wochenende fahren. So kannst du den Kalender entzerren."

Champions League als Problem
Das einzige Problem dabei ist die Fußball-Champions-League. "Man muss wegen Fußball aufpassen. Jetzt läuft die Champions League wieder, da dürfen wir nicht gleichzeitig fahren. In der Kernzeit des Weltcups - von Dezember bis Mitte Februar - wäre das aber möglich", meint der Tiroler. Auch möchte der ÖSV-Boss die deutschen TV-Stationen mit ins Boot holen. Diese zeigten aber bisher kein Interesse an den Übertragungen der Abend-Events.

"Ohne sie macht es keinen Sinn", stellt Schröcksnadel fest und erklärt: "Man muss mit ihnen verhandeln. Ich denke, dass sie mittlerweile darauf einsteigen. Es muss ja nicht in die Prime-Time gehen. Wir könnten ja davor fahren, ab 17 Uhr zum Beispiel." An deutschen Ski-Stars mangle es nicht. "Mit Neureuther, Luitz, Rebensburg und einigen anderen haben sie das nötige Potenzial." Bleibt abzuwarten, wann diese Umstellung stattfinden. "Die Zeit wäre reif", erklärt Schröcksnadel. Am besten schön kommende Saison.

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(Bild: KMM)



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