6 Monate bedingt

Sex-Angriff auf Betreuerin: Afghane verurteilt

Österreich
16.02.2017 07:08

Die Fürsorge, die ihm eine Sozialarbeiterin von Berufs wegen zukommen ließ, hat ein junger Afghane offenbar falsch verstanden. Er drang nächtens in ihr Zimmer in einer Flüchtlingsunterkunft im oberösterreichischen Bad Hall ein und belästigte die Frau. Gefährliche Drohung und geschlechtliche Nötigung waren nun beim Prozess in Steyr angeklagt.

Dramatische Szenen spielten sich in der Flüchtlingsunterkunft in Bad Hall in der Nacht des 20. Juni ab. Durch die Balkontür drang der 18-Jährige, der ohne seine Eltern aus Afghanistan geflüchtet war, in das Zimmer ein, wo die Sozialarbeiterin, die sich besonders um ihn gekümmert hat, Nachtdienst hatte.

Laut Anklage soll er sie bedroht und ihr an die Brust gegriffen haben. Durch Anschreien und einem Stoß konnte sich die Frau befreien, auch andere Asylwerber aus der Unterkunft kamen ihr zur Hilfe.

Opfer gab Beruf als Betreuerin auf
Nach dem Überfall wurde der junge Mann in die psychiatrische Abteilung des LKH Steyr eingeliefert und musste sich nun vor Richterin Christina Forstner wegen gefährlicher Drohung und geschlechtlicher Nötigung verantworten. Er wurde von seinen Pateneltern zum Prozess begleitet. Inzwischen lebt er weit weg von Bad Hall in einer Flüchtlingsunterkunft in Braunau.

Sein Opfer hat den Job als Flüchtlingsbetreuerin inzwischen aufgegeben. Das Urteil nach der Sex-Attacke fiel recht milde aus: sechs Monate Haft, allerdings bedingt auf drei Jahre - noch nicht rechtskräftig.

Kronen Zeitung

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