Zwei blauäugige Eltern können aus genetischen Gründen gemeinsam nur blauäugige Kinder haben. Kommt in einer solchen Beziehung also ein Kind mit braunen Augen zur Welt, kann der blauäugige Mann nicht der genetische Vater sein. Braunäugige Männer können diese einfache Regel nicht anwenden, da auch zwei braunäugige Eltern Kinder mit blauen Augen zeugen können. Denn die braune Augenfarbe ist bei der Vererbung "dominant", das heißt Menschen mit braunen Augen können sowohl die Erbanlage für braune als auch für blaue Augen besitzen, geben aber nur eine von beiden an ihre Kinder weiter.
In der Studie wurden 88 weibliche und männliche norwegische Studenten gebeten, die Attraktivität von Gesichtern auf einem Bildschirm zu bewerten. Bei den Bildern wurde die Augenfarbe so manipuliert, dass zwei Versionen eines jeden Gesichts existierten: eine mit der natürlichen Augenfarbe - zum Beispiel blau - und eine zweite mit der anderen Augenfarbe - zum Beispiel braun.
Sowohl blau- als auch braunäugige Frauen zeigten keine Vorlieben für eine bestimmte Augenfarben. Das gleiche galt für Männer mit braunen Augen. Blauäugige Männer hingegen fanden Frauen mit blauen Augen deutlich attraktiver als solche mit braunen Augen. Die Forscher schließen aus, dass die gefundenen Vorlieben auf Klischees oder Vorurteile zurückgehen, da sonst dieselben Vorlieben bei blau- und braunäugigen Männern aufgetreten wären.
Zudem stärkt eine weitere Untersuchung den Befund: 443 junge Männer und Frauen unterschiedlicher Augenfarbe gaben dafür die Augenfarbe ihrer Partner an. Tatsächlich waren blauäugige Männer dabei die Gruppe mit dem größten Anteil an Partnern mit derselben Augenfarbe.
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