208 Amtshandlungen

“Aktion scharf” am Linzer Problembahnhof

Oberösterreich
15.02.2017 11:20

Mehr Polizisten können auch mehr Aktionen setzen: Am ersten Tag der verschärften Überwachung durch zusätzliche Beamte einer Spezialeinheit gab es am Linzer Hauptbahnhof um 33 Prozent mehr Amtshandlungen, nämlich 208. Wie in einer "Aktion scharf" wird mit Null-Toleranz rigoros vorgegangen, um diese wichtige Nahverkehrsdrehscheibe wieder sicher und attraktiv zu machen.

Überfälle, Raufereien, Anpöbelungen, Nötigung durch aggressive Bettler, Stänkereien durch Betrunkene - der Linzer Hauptbahnhof war in den vergangegen Wochen, nicht zuletzt durch massiv auftretende Asylantengruppen, immer mehr zu einer Risikozone geworden. Deshalb sind seit Dienstag zusätzlich zwölf Polizisten einer Sondereinheit dort im Einsatz. Wie berichtet, spürten Passagiere schon an diesem ersten Tag Erfolge. "Die Wirkung hat sofort eingesetzt, es ist spürbar besser", bestätigte - wie berichtet - ÖBB-Sprecher Karl Leitner.

Stadtpolizeikommandant Karl Pogutter untermauerte die Erfolge vom Dienstag: In der Zeit von 13 bis 22 Uhr wurden im Linzer Hauptbahnhof 165 Identitätsfeststellungen durchgeführt. Zwölf Personen wurden weggewiesen, vier Diebstahlsanzeigen aufgenommen und eine Anzeige nach dem Suchtmittelgesetz sowie 17 wegen Verwaltungsdelikten erstattet, dazu drei Organmandate ausgestellt und eine Person wegen Ordnungsstörung festgenommen. Letztlich konnten auch noch fünf abgängige Minderjährige am Bahnhof aufgegriffen werden. "Amtshandlungen hat es bisher auch gegeben, mit mehr Beamten im Einsatz waren es natürlich auch entsprechend mehr - etwa um ein Drittel", so Pogutter.

Derartig massive Schwerpunktkontrollen und verstärkte Polizeipräsenz wird es auf alle Fälle mal bis kommenden Dienstag geben, dann wird entschieden, wie es weiter geht.

Johann Haginger/Kronen Zeitung

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