Die Software soll vor allem in Krankenhäusern zur Anwendung kommen, wenn schnell entschieden werden muss, wie einem kleinen Kind am besten zu helfen ist.
Sheryl Brahnam von der Universität von Misuri in Springfield hat die Software mitentwickelt, wie "elmundo.es" berichtet. Bisher sei die Einschätzung, wie stark die Schmerzen eines Babys gerade sind, sehr subjektiv, erklärte Brahnam. Ärzte würden dabei ebenfalls den Gesichtsausdruck in ihre Überlegungen mit einbeziehen, es sei allerdings schwer, sie zu entziffern. Schließlich sind die Unterschiede minimal.
Besonders schmerzhaft und fies: Spritzen
Für den Algorithmus sind 204 Bilder von 26 Babys eingescannt worden. Sechzig davon zeigen schlimmen Schmerz: Bei routinemäßigen Blutabnahmen und Spritzen wurden die Babys fotografiert. Diese Prozedur ist als besonders schmerzhaft eingestuft worden. Die restlichen Bilder sollen dem genauen Vergleich dienen, eine möglichst große Auswahl an verschiedenen Gesichtsausdrücken erlaubt eine genauere Schmerzbestimmung.
Noch ist das System im Teststadium, doch in etwa neunzig Prozent der Fälle liegt das Programm laut Entwicklern bereits richtig. Das sei "sehr lobenswert, da sich die Gesichtsausdrücke stark ähneln", stellte Brahnam zufrieden fest.
Symbolbild
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