Durchgefroren

Verirrter Wanderer überlebt 6 Tage im Schnee

Ausland
23.10.2006 12:57
Ein 49-jähriger Franzose hat sechs Tage im Schneegestöber in den Pyrenäen überlebt, wo er sich beim Wandern verirrt hatte. "Nur sehr wenige Menschen hätten an seiner Stelle durchgehalten", erklärte der Bergretter André Iriat am Montag in Pau. Der Wanderer, ein Psychotherapeut, habe "eine außerordentliche Stressbeherrschung bewiesen. Er hat sich mental gut gehalten und seine Lage relativiert."

Der Wanderer war am vergangenen Montag im Cirque de Gavarnie nahe der spanischen Grenze alleine unterwegs gewesen, als er in dichten Nebel geriet und vom Wege abkam.

Auf spanischer wie französischer Seite wurde Alarm ausgelöst, doch Schneefall erschwerte die Suche. Vor der zweiten Nacht fand der Wanderer eine Senke in 2.700 Metern Höhe, wo er sein Biwak aufschlug und auf besseres Wetter oder Rettung wartete. Er schmolz Schnee für Trinkwasser, hatte aber keinen Proviant.

Am Samstag hörte er schließlich einen Hubschrauber und konnte sich bemerkbar machen. Die Retter fanden den Wanderer in guter körperlicher Verfassung. Er hatte zwar fünf Kilogramm Körpergewicht verloren, musste aber nicht im Krankenhaus versorgt werden.

Symbolbild

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